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24. Mai 2022 – CDU-Fraktionssitzung

Kristina Herbst vor Wahl zur Landtagspräsidentin

Die CDU-Fraktion nominiert ihre Kandidatin für das Amt der Landtagspräsidentin: Kristina Herbst soll die Nachfolge von Klaus Schlie antreten. Die Fraktion stimmt mit 30 Ja-Stimmen für die 44-Jährige. Es gibt eine Nein-Stimme und keine Enthaltung.

Die CDU-Abgeordneten Kristina Herbst im Porträt.
Die CDU-Politikerin Kristina Herbst soll Landtagspräsidentin werden. Foto: CDU-Landesverband

Die CDU-Fraktion hat heute Kristina Herbst für das Amt der Landtagspräsidentin nominiert. Nach Angaben der Fraktion gab es in geheimer Wahl nur eine Gegenstimme für Herbst, die von dem Fraktionschef Tobias Koch vorgeschlagen worden war. Die Staatssekretärin im Innenministerium wird mit hoher Wahrscheinlichkeit in der konstituierenden Sitzung des Landtages am 7. Juni gewählt werden. Denn traditionell steht der stärksten Fraktion das Vorschlagsrecht zu, und die Union stellt mit 34 Abgeordneten die klare Mehrheit im neuen Landtag.

Bei ihrer Wahl wäre Herbst in Schleswig-Holstein nach Lianne Paulina- Mürl (SPD, 1987 bis 1992) und Ute Erdsiek-Rave (SPD, 1992 bis 1996) die dritte Frau in diesem Amt und das insgesamt vierzehnte Parlamentsoberhaupt. Sie würde mit Beginn der 20. Wahlperiode auf Landtagspräsident Klaus Schlie (CDU) folgen, der das Amt seit 2012 inne hatte, zur Landtagswahl am 8. Mai aber nicht mehr angetreten war.

Dankbarkeit und Respekt

Die 44-jährige Diplom-Kauffrau arbeitet seit seit 2006 im ministeriellen Politikbetrieb. Seit 2017 ist sie Staatssekretärin im Ministerium für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung. Kristina Herbst dankte der Fraktion für die Nominierung und das in sie gesetzte Vertrauen und hob hervor: „Mit dem nötigen Respekt vor der Aufgabe möchte ich meine bisherigen Erfahrungen in beruflichen wie politischen Bereichen dafür nutzen, um die integrative und repräsentative Rolle der Präsidentin auszufüllen und engagiert die Landtagsverwaltung zu führen.“ Transparenz der parlamentarischen Prozesse sei ihr ein besonderes Anliegen.

Laut Geschäftsordnung führt der Landtagspräsident die Geschäfte des Parlaments und vertritt den Landtag als oberster Repräsentant nach außen. Zudem beruft er die Sitzungen ein und leitet sie abwechselnd mit seinen Stellvertretern. In der zurückliegenden Wahlperiode gab es in Schleswig-Holstein drei Landtagsvizepräsidentinnen. Bislang hat nur die SPD mit Beate Raudies eine Kandidatin für einen der Posten nominiert.