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24. November 2022 – November-Plenum

Opposition tritt für Weideprämie ein

Die Weidehaltung von Nutztieren hat ein hohes Potenzial für Tierwohl, Klima- und Artenschutz. Deshalb, sei eine Weideprämie im Sinne von Biodiversität und Artenschutz erforderlich.

Landwirtschaft
Reine Stallhaltung verspricht mehr Gewinne, Weidehaltung steht für mehr Tierwohl. Foto: Landtag, Vivien Albers

Hinweis:
Der Landtag hat auf eine Aussprache verzichtet. Das Thema soll jetzt im Umwelt-und Agrarausschuss beraten werden.

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SPD, FDP und SSW im Landtag setzen sich in einem gemeinsamen Antrag für eine Weideprämie ein. Die Oppositionsfraktionen appellieren an die Landesregierung, in der neuen EU-Förderperiode die Weidehaltung von Milchkühen, Mastrindern und Jungtieren besonders zu bezuschussen. Naturschutz- und Agrarverbände fordern schon länger von der Landespolitik höhere Öko-Prämien und faire Erzeugerpreise, weil die im nächsten Jahr in Kraft tretende Reform der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) für Grünlandbetriebe mit Milchkühen weniger Prämiengelder aus EU-Töpfen beschere.

Das Problem: Reine Stallhaltung verspricht mehr Gewinne. SPD, FDP und SSW halten dagegen, dass die Weidetierhaltung die Biodiversität und den Artenschutz und damit den Klimaschutz insgesamt unterstütze. „Mit der Weidetierhaltung leisten Bäuerinnen und Bauern einen wichtigen Beitrag für Gemeinwohlleistungen in der Landwirtschaft, die bisher keine finanzielle Honorierung finden“, heißt es in dem vorliegenden Landtagsantrag. Insbesondere die kleineren und mittleren landwirtschaftlichen Betriebe, die kleinflächiges und strukturreiches Grünland bewirtschaften, würden durch eine Weideprämie gestärkt.

(Stand: 21. November 2022)

Bericht folgt rund eine Stunde nach der Debatte

Antrag

Weideprämie einführen
Antrag der Fraktionen von SSW, SPD und FDP ‒ Drucksache 20/372 
Alternativantrag von CDU und Grünen ‒ Drucksache 20/449