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10. Januar 2023 – „Instrument des Jahres“

Landtagspräsidentin entlockt der Mandoline schöne Klänge

Wenn eine Landtagspräsidentin kurzzeitig zur Musikschülerin wird, dann steht wieder die Vorstellung des „Instruments des Jahres“ an. In diesem Jahr versucht sich Kristina Herbst an der Mandoline.

Landtagspräsident Kristina Herbst übt sich an dem
Landtagspräsidentin Kristina Herbst übt sich an dem „Instrument des Jahres 2023“, der Mandoline. Der renommierte israelische Musiker Avi Avital leitet sie an. Foto: Landtag, Regina Baltschun

In Kiel ist heute das „Instrument des Jahres“ 2023 presseöffentlich vorgestellt worden: die Mandoline. Zu Beginn eines jeden Jahres kürt der Landesmusikrat Schleswig-Holstein das auserwählte Instrument und stellt es bereits seit 2008 im Landtag vor. Nach der Gitarre im Jahr 2013 und der Harfe 2016 steht mit der Mandoline zum dritten Mal ein Zupfinstrument ganz oben auf der Bestenliste. Die Präsentation hat ebenso Tradition wie der Versuch der Präsidentin oder des Präsidenten, dem jeweiligen Musikinstrument ein paar Töne zu entlocken. Landtagspräsidentin Kristina Herbst, seit Juni vergangenen Jahres im Amt und erstmals bei der Vorstellung dabei, tat sich zunächst nicht ganz leicht mit der Fingerfertigkeit an den Mandolinen-Saiten, steigerte sich aber nach einigen Minuten zu einer kurzen fehlerfrei gespielten Melodie.

Kein Wunder, ihr Lehrmeister im Schleswig-Holstein-Saal des Landeshauses war ein Virtuose seines Fachs: der israelische Mandolinist Avi Avital. Seine „Leidenschaft und Liebe zu dem Instrument“ sei eine tolle Botschaft insbesondere an Kinder und Jugendliche, ein Instrument zu erlernen, schwärmte Herbst nach dem „Privatunterricht“ und bekundete, gerne die Tradition der Vorstellung des „Instrument des Jahres“ übernommen zu haben. Eine Mandoline hat sie heute das erste Mal in die Hände genommen, gewisse musikalische Vorerfahrung bringt die Politikerin aber mit. „Früher habe ich Klavier, Blockflöte, Altflöte gespielt“, verrät sie – allerdings sei das schon längere Zeit her.

Klang-Zauber

Die Mandoline gilt als ein vielseitig eingesetztes Instrument, ist aber selten als Solistin zu hören. Gleichwohl bildet sie im Orchester eine sichere, verlässliche Basis und bereichert Konzerte mit einer breite Palette an Stilen, Epochen und Genres, von Barock und Bluegrass bis hin zum Zupforchester. Der 44-jährige Avi Avital, der bereits in Spielstätten auf der ganzen Welt aufgetreten ist, ist der diesjährige Schirmherr des Projekts und extra für die heutige Präsentation aus seinem derzeitigen Wohnort Berlin angereist. Dass die Mandoline zum „Instrument des Jahres“ gekürt worden ist, freut ihn sehr. Und: „Ich fühle mich sehr geehrt, als Botschafter ausgewählt worden zu sein“, sagte Avital auf einer Pressekonferenz vor der Spielstunde mit der Landtagspräsidentin. Den Zauber, den er als Kind in Israel beim Klang des Instruments gespürt habe, empfinde er noch heute. 

Durch die Pressekonferenz führten Willi Neu, Präsident des Landesmusikrates Schleswig-Holstein, und Geschäftsführer Hartmut Schröder. Bereits zum 16. Mal seit 2008 wurde das „Instrument des Jahres“ vorgestellt, das seit 2008 jährlich vom Landesmusikrat gekürt wird. Inzwischen sind zwölf Bundesländer beteiligt. Jedes Bundesland beruft eigene Schirmherren, die das Projekt unterstützen. Hierzulande wird das Projekt durch den Sparkassen- und Giroverband gefördert. Ziel ist es, Werbung für die Musik und das Musizieren im Allgemeinen zu machen, aber auch ein Instrument in vielen unterschiedlichen Facetten zu beleuchten und der schleswig-holsteinischen Szene Aufwind zu geben.

Mehr Infos zum „Instrument des Jahres“:
Website des Projekts