Bei der ökumenischen Abendandacht zum Jahresbeginn hat Landtagspräsidentin Kristina Herbst heute die Landeskirchliche Beauftragte für Schleswig-Holstein, Pastorin Claudia Bruweleit, im Landeshaus verabschiedet und ihr für ihr langjähriges Engagement gedankt. „Sie haben in Ihrer Zeit als Landeskirchliche Beauftragte die Debatten zu wichtigen landespolitischen und gesellschaftlichen Themen bereichert und sich mit Ihrem Einsatz verdient gemacht“, sagte die Parlamentspräsidentin in ihrem Grußwort. Das Amt der Landeskirchliche Beauftragten ist auf acht Jahre befristet, die 57jährige Bruweleit hatte am 1. Februar 2015 das Amt angetreten. Ihre Nachfolge ist derzeit laut Nordkirche noch in der Abstimmung.
Ob bei der Frage nach einem Gottesbezug in der Landesverfassung oder der Aufnahme von geflüchteten Menschen: Als aufmerksame und kritische Beobachterin habe sich Bruweleit stets aktiv in Fragen der Landespolitik eingebracht. „Besonders wichtig war Ihnen dabei vor allem der ökumenische Gedanke, die Zusammenarbeit zwischen den christlichen Konfessionen, aber auch der Kontakt zu den jüdischen Gemeinden in Schleswig-Holstein“, betonte Herbst. „Ich möchte Ihnen im Namen aller Abgeordneten für diese Zeit mit Ihnen sehr herzlichen danken.“
Persönliche Erinnerungen
Ihre Dankesrede schloss die Landtagspräsidentin mit sehr persönlichen Worten: „Sie waren über viele Jahre meine Gemeindepastorin in Kiel, Sie haben meine Tochter getauft. Sie waren meine Pastorin und haben mich ein ganzes Stück auf meinem Lebensweg begleitet. Dafür möchte ich Ihnen ganz persönlich danken. Ich weiß, dass wir uns auch in Zukunft verbunden bleiben werden.“
Pastorin Claudia Bruweleit war als Landeskirchliche Beauftragte für das Land Schleswig-Holstein zuständig für die Beziehungen der Nordkirche zum Landtag und zur Landesregierung. In dieser Zeit war sie dem Landesparlament eng verbunden: Gemeinsam mit Schwester Maria Magdalena vom Franziskanerinnen-Kloster Haus Damiano in Kiel hielt sie in den Plenarwochen regelmäßig die ökumenischen Andachten.