Heute hat Landtagspräsidentin Kristina Herbst den Landesbeauftragten zu seinem Antrittsbesuch im Landeshaus empfangen. Die beiden führten im Präsidentinnenzimmer ein etwa einstündiges Gespräch. Ein Thema war unter anderem der geplante Runde Tisch „SHalom&Moin“. Er soll im März eingerichtet werden und sich mit dem Jüdischen Leben, Prävention und Verurteilung von Antisemitismus sowie Erinnerungs- und Gedenkkultur befassen.
Der 71-jährige ehemalige Landesbischof hat im November vergangenen Jahres die Aufgabe des Landesbeauftragten für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus von dem früheren Ministerpräsidenten Peter Harry Carstensen übernommen. „Es darf in unserer Gesellschaft keinen Raum geben für Antisemitismus, gruppenbezogene Verachtung und Verfolgung jeder Art“, hatte Dr. Ulrich bei seiner Ernennung gesagt. Es gehe ihm nicht nur um krasse Bilder des Antisemitismus, sondern um den alltäglichen, fast beiläufigen Antisemitismus in der Mitte der Gesellschaft.