Schleswig-Holsteins Landtagspräsidentin Kristina Herbst hat sich am Mittwoch über die Arbeitsbedingungen und Belastungen von Pflegekräften in Krankenhäusern informiert. „Ich habe in den zurückliegenden Stunden ganz unmittelbar erleben dürfen, wie vielfältig und wie intensiv die Tätigkeit im Pflegedienst eines Krankenhauses ist“, sagte Herbst, die Mitarbeitende im Kieler Lubinus Clinicum begleitete.
„Ich bin wirklich beeindruckt, mit welchem Engagement die Kolleginnen und Kollegen meiner Spätschicht hier im Lubinus Clinicum die Arbeit anpacken und dabei die individuellen Bedürfnisse der Patienten im Blick behalten“, sagte Herbst. Ihr sei es besonders wichtig, mit den Beschäftigten ins Gespräch zu kommen, „um auch einmal aus erster Hand zu hören, wo der Schuh drückt“. Der Pflegebereich brauche Rückhalt.
Teil des „großen Ganzen“
Der gestrige Besuch fand statt in der Reihe „Die da oben oder eine von uns – Herbst hospitiert“. Mit diesem Format will die Landtagspräsidentin Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus ganz unterschiedlichen Branchen und Unternehmen in Schleswig-Holstein kennen lernen, ins Gespräch kommen und ein klares Signal senden: Politikerinnen und Politiker sind Teil des „großen Ganzen“. Und vor allem: Sie sind ansprechbar.
Dazu packt Kristina Herbst seit Oktober vergangenen Jahres in der Regel in einer kompletten Schicht bei der Produktion beziehungsweise dem Dienstgeschäft mit an – oftmals von der Fertigung bis zur Montage wie im Februar bei den Schwartauer Werken oder wie gestern von Beginn der Spätschicht bis zum Lichtauslöschen in den Patientenzimmern.
#herbsthospitiert
Über die Besuche berichtet der Landtag regelmäßig auf seinem Instagram-Kanal. In Kürze wird dort auch der Beitrag des Besuchs in der Kieler Klinik eingestellt.
Im April geht es an der Westküste weiter. Dann ist die Landtagspräsidentin in Dithmarschen unterwegs. Mehr wird noch nicht verraten…
Landtagspräsidentin Kristina Herbst (Mitte) und Stationsleiterin Ute Noack unterhalten sich im Stationszimmer.
Foto: dpa, Frank Molter