Anlässlich des Jubiläums der Modellschulen Niederdeutsch begrüßte Annabell Krämer, Vizepräsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtages, die Anwesenden im Schleswig-Holstein-Saal des Landeshauses und zeigte sich erfreut über die Erfolge der letzten Jahre. „Es ist wunderbar, dass sich dieses Projekt in den vergangenen zehn Jahren so gut entwickelt und etabliert hat“, sagte Krämer in ihrer Ansprache und hob hervor, dass das Vorhaben auf eine gemeinsame Initiative von Landtag, Heimatbund und Bildungsministerium im Jahr 2014 zurückgehe. „Niederdeutsch gehört zu den Sprachschätzen unseres Landes, in dieser Heimatsprache kann man das Land und die Leute oft viel besser und genauer beschreiben als auf Hochdeutsch.“
Krämer betonte die Bedeutung der niederdeutschen Sprache als wichtiges Kulturgut. Die Förderung des Modellprojektes „freiwilliges Unterrichtsangebot Niederdeutsch“ durch die Landesverfassung sei richtig und konsequent. „Niederdeutsch ist ein identitätsstiftendes und schützenswertes Kulturgut für Schleswig-Holstein. Um diesem hohen Stellenwert Geltung zu verschaffen, ist die Sprache sowohl durch die Europäische Charta der Regional- und Minderheitensprachen als auch durch unsere Landesverfassung geschützt“, erklärte sie. Krämer dankte für das Engagement aller Beteiligten, „die das Projekt durch ihre Leidenschaft zu solch einem Erfolg machen.