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28. Mai 2025 - Landtagspräsidentenkonferenz

Demokratische Werte und Rechtsstaatlichkeit im Fokus

Bei der Landtagspräsidentenkonferenz in Salzburg diskutieren die Landtagspräsidentinnen und -präsidenten unter anderem über die Rolle der Regionalparlamente. Im Mittelpunkt: der Schutz demokratischer Grundwerte und der gesellschaftliche Zusammenhalt in Europa.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Landtagspräsidentenkonferenz in Salzburg
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Landtagspräsidentenkonferenz in Salzburg
© Foto: Landesmedienzentrum Salzburg

Landtagspräsidentin Kristina Herbst hat am Montag und Dienstag (26.05. und 27.05.) an der 
Konferenz der Präsidentinnen und Präsidenten der deutschen und der österreichischen
Landesparlamente und des Südtiroler Landtags unter Beteiligung des Parlaments der 
Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens sowie des Deutschen Bundestages und des 
deutschen und österreichischen Bundesrates in Salzburg teilgenommen. Im Mittelpunkt der 
Beratungen standen die Rolle und die Bedeutung der Regionalparlamente in geopolitisch 
unsicheren Zeiten, die Wehrhaftigkeit der Demokratie sowie die Kohäsionspolitik innerhalb 
der Europäischen Union.

Die Konferenz der Präsidentinnen und Präsidenten der deutschen Landesparlamente, des 
Deutschen Bundestages und des Bundesrates befasste sich in ihrer Sitzung am Montag (26.05.) 
im Schwerpunkt mit den aktuellen geopolitischen und sozialökonomischen Herausforderungen 
innerhalb der Europäischen Union als Wirtschafts- und Wertegemeinschaft. Sie verabschiedete im 
Anschluss an ihren Austausch eine gemeinsame Erklärung mit dem Titel „Regionalparlamente und 
wehrhafte Demokratie in geopolitisch unsicheren Zeiten“. Die Präsidentinnen und Präsidenten 
heben hierin hervor, dass der Schutz demokratischer Werte und der Rechtsstaatlichkeit nicht nur 
auf nationaler und europäischer, sondern auch auf regionaler Ebene gewährleistet werden müsse.

Demokratie schützen – auch auf Landesebene

Gerade die Parlamentarierinnen und Parlamentarier seien nach Auffassung der Konferenz 
verpflichtet, die Belastbarkeit der demokratischen Institutionen zu verteidigen und die Demokratie 
zu schützen. Das Grundgesetz selbst sehe Maßnahmen zur Verteidigung der demokratischen 
Institutionen vor. Begründete Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit von Parteien werden 
Gegenstand allgemeiner politischer Erörterungen – auch auf der Ebene der Landesparlamente –
sein. Nur ein faktenbasierter Diskurs sei nach Einschätzung der Konferenz geeignet, der 
Legendenbildung und Verschwörungstheorien entgegenzuwirken. Daher ersucht die Konferenz in 
einer weiteren gemeinsamen Erklärung den Bundesminister des Innern darum, das Gutachten des 
Bundesamtes für Verfassungsschutz zur Einstufung der AfD als gesichert rechtsextrem den 
Landesparlamenten und den Wählerinnen und Wählern nach der Entscheidung des 
Verwaltungsgerichts Köln über den Eilantrag der AfD (Az. 13 L 1109/25) in geeigneter, die 
rechtlichen Erfordernisse wahrender Form zur Verfügung zu stellen.

Am Dienstag (27.05.) tagte die gemeinsame Konferenz der Präsidentinnen und Präsidenten der 
deutschen und österreichischen Landesparlamente und des Südtiroler Landtages unter Beteiligung 
des Parlaments der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens sowie des Deutschen 
Bundestages und des deutschen und österreichischen Bundesrates. Die gemeinsame Konferenz
beriet insbesondere über Fragen der Subsidiarität und der Kohäsion innerhalb der Europäischen 
Union. Nach einem intensiven Austausch beschlossen die Präsidentinnen und Präsidenten die 
Salzburger Erklärung „Subsidiarität und Kohäsion – Zusammenhalt beginnt in den Regionen“.