60 Jahre Gütezeichen Schleswig-Holstein: Aus diesem Anlass hatte die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein zum Parlamentarischen Abend ins Kieler Landeshaus geladen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung: die Zukunft regionaler Wertschöpfungsketten sowie die Bedeutung geprüfter Qualität aus Schleswig-Holstein. Kammerpräsidentin Ute Volquardsen erinnerte in ihrem Grußwort an die lange Geschichte des ersten regionalen Qualitätssiegels Deutschlands, das seit sechs Jahrzehnten Produzenten, Handelspartner und Verbraucher verbinde. Der Erfolg des Gütezeichens liege vor allem im Zusammenhalt der Betriebe und in der Bereitschaft, sich regelmäßig unabhängig prüfen zu lassen.
Nach einer Rede von Landwirtschaftsminister Werner Schwarz und einer Fragerunde im Publikum zum Thema folgte ein Impulsvortrag von Daniel Anthes vom Zukunftsinstitut zum Thema „Future Glocal Food – Vom Wandel unserer Ernährung zwischen global und brutal lokal“. Im Anschluss diskutierten auf dem Podium neben Schwarz und Volquardsen auch Jochen Vogel (REWE Nord), Melanie Engel (Obst- und Weingut Ingenhof) und Thilo Metzger-Petersen (Hofkäserei Backensholz) über Herausforderungen und Chancen regionaler Lebensmittelproduktion. Die Moderation übernahm Thore Ziebell.
Herbst: Qualität muss sich auch rechnen
Landtagspräsidentin Kristina Herbst zog in ihrem Schlusswort ein Resümee. „60 Jahre Gütezeichen Schleswig-Holstein stehen für eine beeindruckende und vor allem kontinuierliche Arbeit unserer Lebensmittelproduzenten im Zeichen der Regionalität und der Qualität", sagte sie. Ebenso deutlich wurde aber auch, dass sich Qualität und Regionalität für die Produzenten auch rechnen müssten. „Schleswig-Holstein kann stolz sein auf die Produkte, die mit diesem bewährten Gütezeichen unser Land in ganz Deutschland und darüber hinaus repräsentiert.“