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19. September 2025 - Flensburg

Landtagspräsidentin verurteilt antisemitischen Vorfall

Kristina Herbst hat sich erschüttert über den offen zur Schau gestellten Antisemitismus in Flensburg gezeigt. Dort hatte ein Ladenbesitzer mit einem Aushang im Schaufenster gegen Jüdinnen und Juden gehetzt.

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Mittlerweile wieder entfernt: der Aushang "JUDEN haben hier Hausverbot!!!!" im Schaufenster des Flensburger Ladens.
© Foto: dpa, Sebastian Iwersen

„Antisemitismus hat in unserer Gesellschaft keinen Platz. Nicht in Flensburg, nicht in Schleswig-Holstein, nicht in Deutschland – nirgendwo“, sagte die Landtagspräsidentin in ihrer Reaktion auf einen Vorfall in Flensburg, bei dem ein Ladenbesitzer einen antisemitischen Aushang in seinem Schaufenster veröffentlicht hatte. Es sei unerträglich, einen solchen Aushang im öffentlichen Raum wahrnehmen zu müssen. „Ich bin sehr froh, dass die entschlossene Haltung gegen Antisemitismus unter allen Abgeordneten des Landesparlaments geeint ist. Das ist ein starkes Signal: Der Schleswig-Holsteinischen Landtag steht in dieser Frage fest zusammen“, betonte Herbst.

„Jüdisches Leben ist ein untrennbarer Teil der Kultur und Geschichte in Deutschland. Wer sich mit antisemitischer Hetze gegen das jüdische Leben in Deutschland stellt, stellt sich gegen unsere Gesellschaft und gegen alles, was unser demokratisches Gemeinwesen ausmacht“, unterstrich Herbst. Die Staatsanwaltschaft leitete unterdessen ein Ermittlungsverfahren wegen des Anfangsverdachts auf Volksverhetzung ein. Der Zettel wurde laut Medienberichten am Mittwochnachmittag in dem Trödelladen an der Duburger Straße ausgehängt und mittlerweile wieder entfernt.