34. Niederdeutscher Literaturpreis: Rund 120 Gäste verfolgten die Preisverleihung in der Alten Maschinenhalle der Stadt Kappeln, die die Veranstaltung gemeinsam mit dem Schleswig-Holsteinischen Heimatbund ausrichtet. Landtagsvizepräsidentin Beate Raudies begrüßte die Anwesenden im Namen des Schleswig-Holsteinischen Landtages und betonte in ihrem Grußwort die Bedeutung des Preises für den Erhalt der niederdeutschen Sprache: „Der Literaturpreis der Stadt Kappeln hat sich inzwischen als fester Termin etabliert und steht für die Pflege und Förderung der plattdeutschen Sprache über die Grenzen Schleswig-Holsteins hinaus.“
In ihrer Rede hob Raudies hervor, wie wichtig persönliches Engagement für kleine Sprachen sei: „Das Niederdeutsche ist eine kleine Sprache, deren Überleben nicht selbstverständlich ist. Gerade so eine Sprache braucht Menschen, die sich für sie einsetzen, die für sie kämpfen und mit ihrer Energie und ihrem Durchhaltevermögen dafür sorgen, dass sie lebendig bleibt", so die Landtagsvizepräsidentin. „Sprache wird von der einen Generation zur anderen weitergegeben – nur so ist ihr Überleben gewährleistet.“ Raudies betonte zudem: „Das Niederdeutsche steht für Heimat, es verkörpert unsere Kultur und unsere Traditionen – über Landesgrenzen hinweg.“