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Übergroße und klimaschädliche Müllverbrennung im Kreis Pinneberg verhindern!

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Der Kreis Pinneberg plant den Bau einer vergrößerten Müllverbrennungsanlage (MVA) am Standort Tornesch-Ahrenlohe. Die zu verbrennende Müllmenge soll von 88.000 auf 110.000 t/Jahr und damit um ca. 25% erhöht werden.

Das bedeutet: Mehr Schadstoffe, mehr CO2-Ausstoß, weniger Recycling, mehr Müllverkehr.

Diese Planungen sind insgesamt nicht zukunftstauglich.

Wir fordern, dass die beantragte Anlagenvergrößerung abgelehnt und keine höhere Müllverbrennungsmenge genehmigt wird.


** Vergrößerung ist im Widerspruch zur Landesplanung **

Das Vorhaben widerspricht der schleswig-holsteinischen Landesplanung und allen umweltpolitischen Zielen zu Schadstoffreduktion, Müllvermeidung und Recycling.

Abfallwirtschaftsplan und Landesplanung enthalten die Aussagen:
• Es besteht "kein Bedarf an neuer Verbrennungskapazität"
• "Haus- und Geschäftsmüllaufkommen (soll) durch verstärkte Anstrengungen weiter reduziert" werden
• Schleswig-Holstein will ab 2040 klimaneutral sein

Die Anlage wird deutlich überdimensioniert. Der Kreis Pinneberg weist in seinem Abfallwirtschaftskonzept nur einen Bedarf von ca. 70.000 t/Jahr aus.

Der Ausbau führt außerdem zu einem stark erhöhten CO2-Ausstoß und nicht zur eigentlich notwendigen Verminderung. Müllverbrennung ist klimaschädlich und Fernwärme aus Müll ist nicht nachhaltig!

Eine Erhöhung der Verbrennungsmenge erfordert außerdem zusätzliche Deponiekapazitäten für Schlacken aus der Müllverbrennung.


** Schadstoffemissionen müssen sinken **

Anfang der 1990er Jahre wurden in der Umgebung der MVA die deutschlandweit höchsten Werte für die Supergifte Dioxin und Furan gefunden - eine alarmierende Situation für den gesamten Kreis Pinneberg.

Ein Umweltgutachter hat die Gegend um die bestehende MVA als "untypisch hoch belastet für eine ländliche Gegend" bezeichnet.

Die Belastung für die Bürger in der Umgebung darf nicht unnötig weiter erhöht werden!

Beantragt wurde eine weitgehende Ausnutzung der Maximalwerte für nahezu alle Schadstoffe. Wie die Emissionen der Bestandsanlage beweisen ist für die meisten Parameter schon heute ein weit niedrigerer Schadstoff-Ausstoß möglich.

Wir fordern: In den genehmigten Grenzwerten muss sich das Minimierungsgebot des Immissionsschutzgesetzes niederschlagen!
Die Emissionsmengen müssen auf das technisch machbare Mindestmaß abgesenkt werden. Eine Halbierung des jetzigen Schadstoff-Ausstoßes ist möglich - siehe Vorhaben im benachbarten Hamburg.


** Vorsortierung vorsehen **

Aller angelieferter Müll soll verbrannt werden. Eine Vorsortierung zur Wertstoffgewinnung ist nicht vorgesehen (anders als in Hamburg am Standort Stellingen).

Wir fordern eine Vorsortierung - das hilft allen Zielen: Kleinere Verbrennungsmenge, weniger Schadstoffe, Ressourcenschonung, reduzierter CO2-Ausstoß, geringerer Schlacke-Deponiebedarf, u.s.w.


Fazit:
Sagen auch Sie NEIN zu mehr Müllverbrennung
und JA zu einer zukunftsfähigen Konzeption.

Petition für Bürgerinitiative Aktiver Umweltschutz e.V. Ellerhoop

Details

Veröffentlichungsdatum
12.12.2025
Petent/in
Reimer Schuldt
Status
in Mitzeichnung
41
Tage
5 Mitzeichner, noch 1.995 bis
Quorum
Mitzeichnungen
Übergroße und klimaschädliche Müllverbrennung im Kreis Pinneberg verhindern!
  • 1. Katja Schuldt, Ellerhoop
  • 2. Christian Wolf, Ellerhoop
  • 3. Sarah-Anna Rosenthal, Elmshorn
  • 4. Deborah Schuldt, Ellerhoop
  • 5. Heiko Hiller, Tornesch