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Shared History

1700 Jahre jüdisches Leben im deutschsprachigen Raum

Eine Ausstellung des Leo Baeck Institute – New York | Berlin zu Gast im Landeshaus Kiel

Ein blaues Simson-Motorrad vor einem Edikt von Kaiser Konstantin aus dem Jahr 321.
Das Simson-Motorrad Schwalbe war ein beliebtes Modell in der ehemaligen DDR. Gegründet wurde die Firma Simson 1856 von zwei jüdischen Brüdern in Thüringen. Motiv: Edikt Kaiser Konstantins aus dem Jahr 321 (Codex Theodosianus 16, 8, 3) und Simson-Motorrad Schwalbe (Foto: Janos Bayer). Bilder zur Verfügung gestellt von der Biblioteca Apostolica Vaticana bzw. der AKF Fahrzeugteile GmbH

Anlässlich des Gedenk- und Jubiläumsjahrs „1700 Jahre jüdisches Leben im deutschsprachigen Raum“ präsentiert der Schleswig-Holsteinische Landtag eine Ausstellung des Leo Baeck Institute – New York | Berlin.

2021 markiert das 1700-jährige Jubiläum des frühesten Dokuments, das eine jüdische Gemeinde im Gebiet des deutschsprachigen Raums erwähnt. Um die facetten­reichen Narrative jüdischer Geschichte zu schildern, hat das Leo Baeck Institute – New York | Berlin das Projekt „Shared History“ ins Leben gerufen. Es möchte die gemeinsam geteilte Geschichte vor Augen führen – und damit auch die individuellen und kollektiven Erfahrungen, die jüdisches Leben im deutschsprachigen Raum über Jahrhunderte prägten: Diskriminierung, Ausgrenzung und Entrechtung auf der einen Seite; Akzep­tanz, Akkulturation und gesellschaftlicher Aufstieg auf der anderen Seite. Die aus dem Projekt hervorgegan­gene Ausstellung im Auftrag des Deutschen Bundestages präsentiert auf Glaspaneelen ausgewählte Objekte aus 1700 Jahren: religiöse und profane Objekte des jüdischen Kultur- und Alltagslebens, aber auch Zeugnisse des Holocaust, die – stellvertretend für unzählige weitere – ihre Geschichte(n) erzählen.

Ergänzt wird die Wanderausstellung um weitere Tafeln, die unter Federführung des Jüdischen Museums Rends­burg von Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Projekts „Seht Mal! – Jüdisches Leben in Deutschland auf dem Weg zur Normalität“ erarbeitet wurden.

Das Leo Baeck Institute – New York | Berlin ist eine For­schungsbibliothek und ein Archiv, das sich der Geschichte des deutschsprachigen Judentums widmet. Es beheimatet in seinem Archiv Sammlungen, die zu den wichtigsten Primärquellen jüdischer Geschichte Mitteleuropas gehören und auf nahezu jeden Aspekt der deutsch-jüdischen Erfahrung eingehen. Inzwischen sind knapp vier Millionen digitalisierte Archivalien unter DigiBaeck online einsehbar.

„Seht Mal! – Jüdisches Leben in Deutschland auf dem Weg zur Normalität“ ist ein Projekt unter der Trägerschaft der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein e. V., in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Kiel und Region, dem Jüdischen Museum in Rendsburg sowie zebra e. V. Ziel des Projekts ist es, jüdisches Leben in Schleswig-Holstein sichtbar zu machen und Begegnungen zu schaffen, die dazu beitragen, dass Antisemitis­mus und Vorurteile abgebaut werden. Das Projekt wird von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) gefördert.

 

Programm zur Eröffnung am 9. November 2021

Begrüßung
Kirsten Eickhoff-Weber, Vizepräsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtages

Einführung in die Ausstellung
Dr. Miriam Bistrovic, Leiterin der Berliner Repräsentanz des Leo Baeck Institute – New York | Berlin

Gespräch mit
Kirsten Eickhoff-Weber, Vizepräsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtages

Dr. Miriam Bistrovic, Leiterin der Berliner Repräsentanz Leo Baeck Institute – New York | Berlin

Dr. Christian Meyer-Heidemann, Landesbeauftragter für politische Bildung Schleswig-Holstein

Igor Wolodarski, Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinschaft Schleswig-Holstein

Walter Blender, Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Schleswig-Holstein

Jonas Kuhn, Leiter des Jüdischen Museums in Rendsburg

Viktoria Ladyshenski, Geschäftsführerin der Jüdischen Gemeinde Kiel und Region e. V., Projekt „Seht Mal! – Jüdi­sches Leben in Deutschland auf dem Weg zur Normalität“

Aytan Ayubova, Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein e. V., Projekt „Seht Mal! – Jüdisches Leben in Deutschland auf dem Weg zur Normalität“

Musikalische Begleitung
Tamar Halperin, Piano Dr. Evgeny Kosyakin, Piano

Moderation
Jessica Schlage

Ausstellung

Ort und Zeit

10. November bis 12. Dezember 2021
täglich von 10 bis 18 Uhr

Landeshaus, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel

Hinweise

Der Eintritt ist frei, lediglich der Personalausweis ist erforderlich. Ein barrierefreier Zugang ist gewährleistet.

Für den Ausstellungsbesuch muss laut aktueller Landesverordnung ein gültiger Impfnachweis oder Genesungsnachweis vorgelegt werden (2G-Regel).

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