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Niederdeutsch in Schleswig-Holstein

Niederdeutsch ist ein wesentlicher Teil der sprachlichen Vielfalt und Kultur, ein jahrhunderte­altes Markenzeichen des Landes Schleswig-Holstein. Der Erhalt der Regional­sprache Niederdeutsch basiert ganz entscheidend auf dem ehrenamtlichen Engagement zahlreicher Vereine und Verbände, die Unterstützung vom Schleswig-Holsteinischen Landtag und der Landes­regierung erfahren. Der Schutz und die Förderung der nieder­deutschen Sprache sind in der Landes­verfassung (Artikel 13 Absatz 2) verankert, weitere entsprechende Verpflichtungen ergeben sich aus der Aufnahme des Nieder­deutschen in die Europäische Charta der Regional- oder Minderheiten­sprachen. Mit einem rechtlichen Rahmen allein ist es nicht getan, er muss auch mit Leben erfüllt werden.

Die Etablierung eines Beirates Niederdeutsch unter Vorsitz des/der jeweiligen Landtags­präsidenten/in, die Einrichtung von Zentren für Nieder­deutsch in den Landesteilen Schleswig und Holstein sowie ein Landesplan Niederdeutsch sind bedeutende und wirksame Maßnahmen, die ergriffen wurden, um den lebendigen Reichtum der niederdeutschen Sprache und Kultur an kommende Generationen weiterreichen zu können.

Niederdeutsch in der Schule

Niederdeutsch ist ein wichtiges Kulturgut. Im Rahmen des Modellprojektes „Freiwilliges Unterrichtsangebot Niederdeutsch“ erlernen im Schuljahr 2023/24 an 38 Modellgrundschulen und an 12 Modellschulen mit Sekundarstufe I (davon 4 Gymnasien) gut 3700 Schülerinnen und Schüler die niederdeutsche Sprache systematisch. Das methodische Vorgehen entspricht dabei weitgehend dem Fremdsprachenerwerb.