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14. Juli 2020 – Zitate 1. Halbjahr 2020

„Am Ende zählen nicht Gipfel, am Ende zählen Wipfel“

Eine Parlaments­debatte lebt von Argumenten, Nach­fragen, Kommentaren und Zitierungen. Seit Jahresbeginn haben die Landtags­stenografen wieder zahlreiche Anekdoten, Stilblüten und amüsante Dialoge aufgeschnappt.

Eine Abgeordnete spricht ins Mikrofon. Zu sehe ist nur ihr rotgeschminkte Mund.
Den Abgeordneten auf die Lippen geschaut und ihren Reden gelauscht… Foto: Thomas Eisenkrätzer

 „Wir wollen Atom-Hansi sehen!“

Christopher Vogt (FDP-Fraktionschef) am 22. Januar in einem Zwischenruf in der Klima-Debatte. Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU, Hans-Jörn Arp, hatte sich im „Flensburger Tageblatt“ für längere Laufzeiten von Atomkraftwerken ausgesprochen. Statt Arp redete für die CDU aber Fraktionschef Tobias Koch.

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 „Früher hieß es mal: Wer nicht weiterweiß, bildet einen Arbeitskreis. Heute muss es dann schon ein Kongress sein.“

Jette Waldinger-Thiering (SSW) am 22. Januar über den Plan der Koalition für einen Schülerkongress zur Bildung für nachhaltige Entwicklung

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 „Herr Harms, mit einem Augenzwinkern könnte man auch feststellen: Wenn man Ihre ganzen Forderungen umsetzen würde, würde der Begriff Autoschieber eine ganz andere Bedeutung bekommen.“

Oliver Kumbartzky (FDP) am 22. Januar zur SSW-Forderung nach einem Tempolimit auf Autobahnen

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 „Man kann sehen: Die MS Jamaika fährt auf den Eisberg zu, und die Bordkapelle spielt fröhlich weiter. Wir trinken einen Schampus und warten auf die Flut. So gehen Sie mit dem Thema Atomenergie um.“

Ralf Stegner (SPD-Fraktionschef) am 22. Januar in der Debatte über Energie-Politik

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 „Wir haben in der letzten Legislaturperiode auch so einen Punkt wie Sie beantragt, deswegen kann ich jetzt nicht so stark dagegen holzen wie es meine Vorredner gemacht haben.“

Oliver Kumbartzky (FDP) am 23. Januar zur AfD-Forderung nach einer Steuerermäßigung für Jagdhunde

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 „Herr Abgeordneter, ich habe mir aufgrund Ihrer intensiven Gestik schon Sorgen gemacht, dass unsere Mikrofone in Mitleidenschaft gezogen werden. Aber es ist alles gut gegangen.“

Landtagspräsident Klaus Schlie am 23. Januar zum FDP-Abgeordneten Stephan Holowaty

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Sehr geehrtes Präsidium! Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Schüler sämtlicher Geschlechter!

Volker Schnurrbusch (AfD) am 24. Januar in einem Kurzbeitrag zum Thema Entrepreneuership Education, nachdem der Hauptredner seiner Fraktion (F. Brodehl) mehrmals von der SPD angemahnt worden war, nicht nur ‚Schüler`, sondern auch ‚Schülerinnen` zu verwenden.

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 „Alter vor Schönheit! Ich bin älter!“

Beate Raudies (SPD) am 20. Februar im Disput um die Frage, ob sie oder FDP-Fraktionschef Vogt sich zuerst für eine Zwischenfrage gemeldet hatten

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 „Muss ich jetzt auch noch strammstehen?“

Wolfgang Baasch (SPD) am 20. Februar zu Wirtschaftsminister Buchholz (FDP) der ihn aufgefordert hatte: ‚Hören Sie gut zu!‘

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 „Heute Vormittag misst man den Abstand zwischen zwei Nebelkerzen in ‚Dolgner‘.“

Lasse Petersdotter (Grüne) am 20. Februar über die Rede des SPD-Abgeordneten Kai Dolgner zum Thema Glücksspiel

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  „Was hat dieser Antrag denn nun wirklich in irgendeiner Weise mit Tiefgaragen zu tun? Der hat tatsächlich etwas mit Tiefgaragen zu tun, denn Tiefgaragen sind unterirdisch, und dieser Antrag ist auch unterirdisch.“

Lars Harms (SSW) am 20. Februar zum AfD-Antrag über Brandschutz in Garagen und Parkhäusern

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„Das Wort für die Abgeordneten des SSW hat jetzt der Abgeordnete Lars Harms, der uns noch ein paar dänischstämmige Nutztierrassen vorstellen wird.“

Landtagspräsident Klaus Schlie am 20. Februar in der Debatte über den Erhalt seltener Tierrassen und Kulturpflanzen

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„Mit Ihnen zusammen am Kabinettstisch zu sitzen, war auch für mich ein besonderes Erlebnis.“

Tobias Koch (CDU-Fraktionschef) am 18. März an die Adresse von SPD-Oppositionsführer Stegner (Hintergrund: In den ersten Wochen der Corona-Krise nahm Stegner an den Kabinettssitzungen teil)

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„Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich finde: Die unzähligen Telefon- und Videokonferenzen der letzten fünf Wochen sind wirklich kein Ersatz für dieses menschliche Miteinander. Man mag es kaum glauben: Sie und ihr alle habt mir in den letzten Wochen wirklich gefehlt. Ich hoffe, das gilt auch umgekehrt.“

Ralf Stegner (SPD-Fraktionschef) am 17. April während der Sondersitzung zur Corona-Krise

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„Selbst mein 15-jähriger Sohn sagt mir: Mama, ich will so gern wieder in die Schule. Ehrlich gesagt hätte ich mir das nicht träumen lassen.“

Bildungsministerin Karin Prien (CDU) am 7. Mai in der Debatte über die Folgen der Corona-Pandemie für das Bildungssystem 

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„So gibt es eine Veröffentlichung von 2004, die feststellt, dass es zwar in Berlin praktisch keine Störche gibt, wohl aber Babys. Nimmt man aber die Störche Brandenburgs hinzu, wählt also den Betrachtungsraum richtig, stellt man fest, dass statistisch 50 Prozent aller Hausgeburten in Berlin mit der Zunahme Brandenburger Störche zu erklären sind. Die pendeln dann halt zur Arbeit.“

Kai Dolgner (SPD) am 8. Mai in der Debatte über den Kommunalen Finanzausgleich

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„Zur Information: Die Schulferien enden am 8. August und nicht am 31. August. Ich weiß das so genau, weil ich am 8. August Geburtstag habe. Verehrte Kolleginnen und Kollegen, Geschenke bitte an die bekannte Adresse.“

Serpil Midyatli (SPD) am 17. Juni in der Debatte über das Bildungssystem während der Corona-Pandemie

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„Rechtmachen konnte man es in dieser Phase eigentlich niemandem so richtig. Das ist ein bisschen wie in der Fahrschule: Das Abwürgen ist einfacher als das Anfahren.“

Lukas Kilian (CDU) am 18. Juni in der Debatte über Wirtschaftshilfen in der Corona-Krise

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„Trotz vollmundiger Waldgipfel und Ankündigungen der Bundesministerin Julia Klöckner aus den letzten Jahren, liebe CDU, ich sage es ganz ehrlich: Am Ende zählen nicht die Gipfel, am Ende zählen die Wipfel.“

Oliver Kumbartzky (FDP) am 18. Juni in der Debatte über Neuwaldbildung

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„Ich war froh, dass Sie als Oppositionsführer dabei waren. Ich war aber genauso froh, dass Monika Heinold als Finanzministerin mit am Tisch sitzt. Im Übrigen war ich am frohesten darüber, dass die Rollen nicht vertauscht gewesen sind.“

Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am 19. Juni an die Adresse von Oppositionsführer Stegner (SPD) der in der ersten Wochen der Corona-Krise an den Kabinettssitzungen teilgenommen hatte)