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15. Juli 2019 – Zitate 2019

Was im Plenum für Heiterkeit sorgte

Parlaments­debatten leben von Argumenten, aber auch von Nach­fragen, Kommentaren und Zitierungen. Es geht jedoch nicht nur ernst zu im Plenarsaal. Die Landtagsstenographen schnappen immer wieder Anekdoten und amüsante Dialoge auf.

Illustration: Rednerin am Redepult im Plenarsaal
Den Abgeordneten auf die Lippen geschaut und ihren Reden gelauscht… Foto: Landtag, Thomas Eisenkrätzer

Eka von Kalben (Grüne):
„Auch ein Gesetzentwurf muss mit Finanzen hinterlegt werden. Ich kann hier morgen einen Gesetzentwurf für Freibier auf der Kieler Woche machen. Trotzdem wird mir niemand sagen können, wie ich das im Finanzhaushalt darstellen kann.“ (21. Juni, Debatte über Zusatzrente für Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr)

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Lars Harms (SSW):
„Wir werden auch Ihrem Antrag zustimmen. Wenn es zwei Anträge gibt, die gut sind, dann stimmen wir auch für zwei Anträge. Da sind wir relativ flexibel.“ (20. Juni, Debatte über Tarifpolitik)

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Lars Harms (SSW):
„Ob wir dem Ganzen zustimmen werden – ich finde, da sollten wir die Spannung noch ein wenig hochhalten. Mal gucken, was dann gleich passieren wird.“ (19. Juni, Debatte über staatliche Forschungsförderung)

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Jörg Nobis (AfD):
„Deutschland ist in der Welt für die German Autobahnen bekannt, für die Freiheit, mit einem Porsche mit 300 Sachen über die Autobahn zu rasen. Auch das ist ein wichtiges Stück Industrie- und Standortmarketing.“ (15. Mai, Debatte über ein Tempolimit auf der A7)

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Ralf Stegner (SPD):
„Raserei führt selten zu guten Ergebnissen. Wie in der Politik ist es auch beim Verkehrsfluss.“ (15. Mai, Debatte über Tempolimit auf der A7)

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Vizepräsident Rasmus Andresen: 
„Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hat jetzt die Abgeordnete Marlies Fritzen das Wort. Herr Kollege Kumbartzky, das sind nicht Sie. Ihnen erteile ich nachher gern für die FDP-Fraktion das Wort.“ (27. März, Debatte über Problemwölfe) 

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Jörg Nobis (AfD): 
„Anträge, die die Worte ‚Bremse‘ und ‚Miete‘ enthalten, lehnen wir aus Prinzip ab.“ (8. März, Debatte über SPD-Antrag zum Thema Mieterschutz)

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Werner Kalinka (CDU):
„Die Bundesvorsitzenden von CDU und SPD sind Frauen. Wir haben seit 16, 17 Jahren eine Kanzlerin, eine Frau. Die hat euch ganz schön kleingekriegt.“ (8. März, Debatte über Frauenquoten im Wahlrecht an die SPD gerichtet)

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Tobias Koch (CDU): 
„Wir haben in dieser Plenartagung an anderer Stelle gehört, dass Bündnis 90/Die Grünen nicht die Partei sei, die Verbote in den Vordergrund stellen wolle. Das war überraschend und ein wenig neu für mich.“ (8. März, Debatte über Frauenquoten im Wahlrecht)

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Amintata Touré (Grüne): 
„Ich bin morgens noch nie aufgewacht und habe gedacht: Verdammt, dieser Debatte bin ich nicht gewachsen. Wäre ich bloß ein CDU-Mann, der nicht durch die Quote ins Parlament gekommen ist!“ (8. März, Debatte über Frauenquoten im Wahlrecht)

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Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP):
„Man ist ja in diesen Tagen als Verkehrsminister etwas leidgeprüft. Manchmal verzweifelt man geradezu, etwa bei Löchern in der Autobahn wie jetzt an der A 21, bei Briefen von der Deutschen Bahn zum Thema Brücke Lindaunis. Aber ein bisschen verzweifelt ist man auch bei Ihrem Antrag.“ (7. März, über einen Antrag der SPD zum Thema Schienen-Nahverkehr)

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Finanzministerin Monika Heinold (Grüne):
„Von den 17 Finanzämtern im Land werden inzwischen acht von Frauen geführt. Das ist ausgesprochen gut. Bisher lag die Relation bei acht zu acht. Eine Stelle war frei, diese hat jetzt ein Mann gewonnen, der sich darauf beworben hatte. Das ist auch voll in Ordnung.“ (7. März, Debatte über die Unternehmensbeteiligungen des Landes)

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Flemming Meyer (SSW):
„Uns ist bewusst, dass die Freigabe von Cannabis ein sehr kontroverses Thema ist. Dementsprechend sind auch die Reaktionen auf diesen Vorstoß sehr unterschiedlich. Den einen geht ein begrenztes Projekt zur kontrollierten Freigabe nicht weit genug. Andere fürchten den Untergang des Abendlandes und werfen mir vor, den Weg für den grenzenlosen Drogenkonsum zu ebnen. Deshalb muss ich mir auch so etwas anhören wie ‚Drogen-Meyer‘, ‚Fixer-Meyer‘ und, und, und.“ (15. Februar, Debatte über eine Legalisierung von Cannabis)

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Claus Schaffer (AfD): 
„Meine Damen und Herren, der bocklose Kiffer, der sich das Hirn weggeraucht hat, ist doch Realität. Das wissen doch alle, die noch ein wenig Erinnerung an die eigene Jugendphase haben.“ (15. Februar, Debatte über eine Legalisierung von Cannabis)

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Dennys Bornhöft (FDP):
„Ich will mich einmal zum Thema Cannabis outen. Auch wenn ich anders aussehe, habe ich noch nie in meinem Leben gekifft.“ (15. Februar, Debatte über eine Legalisierung von Cannabis)  

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Ralf Stegner (SPD): 
„Ach, Sie können mich mal, mit Verlaub gesagt, muss ich Ihnen ehrlich sagen: Sie können mich mal ausreden lassen.“ (14. Februar nach Zwischenrufen aus der AfD-Fraktion)

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Serpil Midyatli (SPD):
„Es hat nämlich fast ein Jahr lang gedauert, bis das Umweltministerium schließlich gesagt hat: Mensch, wir müssen hier wohl doch das Waldgesetz ändern. Kleine Anekdote nebenbei: Sie haben den falschen Paragrafen geändert.“ (13. Februar, Debatte über Naturkindergärten)

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Christopher Vogt (FDP): 
„Auch der Unterschied zwischen online und offline sollte Ihnen doch bekannt sein. Sie twittern doch morgens auch Ihre morgendlichen Gedanken in die Welt und hängen nicht zwischen Bordesholm und Kiel Plakate auf.“ (13. Februar an die Adresse des bei Twitter sehr aktiven SPD-Fraktionsvorsitzenden Ralf Stegner)

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Lukas Kilian (CDU): 
„Wer überall das gleiche Passwort benutzt und dies seit Einstieg ins Netz am besten noch nie geändert hat, der handelt ungefähr so gewissenhaft wie ein unangeschnallter Falschfahrer auf der Autobahn. Es kann gutgehen. Die Wahrscheinlichkeit ist aber gering.“ (24. Januar über den Schutz des eigenen Computers)