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2. Oktober 2019 – Tag der Deutschen Einheit

Großes Präsidententreffen im Landeshaus

Zehn Landtagspräsidenten, 13 Direktoren und der Bundestagspräsident – sie alle sind heute nach Kiel gekommen und haben den Landtag besucht. Anlass: die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit.

Zehn Landtagspräsidenten aus den Bundesländern auf dem Fähranleger Reventlou in Kiel
Landtagspräsident Klaus Schlie (4. v. l.) hat sich mit neun seiner Amtskollegen getroffen. Foto: Landtag, Yvonne Windel

So viele Präsidenten gleichzeitig sind wohl selten ins Landeshaus gekommen. Landtagspräsident Klaus Schlie hat heute zehn seiner Amtskollegen aus anderen Bundesländern und Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble im Landtag empfangen. Angereist sind die Präsidentinnen und Präsidenten der Landtage von Baden-Württemberg (Muhterem Aras), Berlin (Ralf Wieland), Brandenburg (Ulrike Liedtke), Bremen (Frank Imhoff), Hamburg (Carola Veit), Mecklenburg-Vorpommern (Birgit Hesse), Niedersachsen (Gabriele Andretta), Nordrhein-Westfalen (André Kuper) und dem Saarland (Stephan Toscani).

Zu Beginn des rund einstündigen Besuchs gab der Hausherr, Landtagspräsident Schlie, im Plenarsaal einen kurzen Einblick in Geschichte und Architektur des Landtages und sprach über Politik, Kultur und Identität in Schleswig-Holstein. Dabei hob er die besondere geografische Position des Landes hervor, das geprägt sei „von der Lage zwischen den Meeren“ und der „besonderen Verbindung zu Dänemark“. Gleichzeitig erinnerte er an die Zeit vor der Deutschen Einheit, als die „Ostsee ein geteiltes und auch tödliches Meer“ gewesen sei. Für das Zusammenleben im geeinten Deutschland appellierte er an alle Bundesländer – egal ob West oder Ost – Verständnis füreinander aufzubringen. „Wir sollten nicht Abgrenzung und Abschottung, sondern Offenheit und Vielfalt leben“, so Schlie.

Schäuble spricht über Mut zur Veränderung

 

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble im Plenarsaal
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble spricht im Plenarsaal. Foto: Landtag, Yvonne Windel

Auch Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble sprach zu seinen Kolleginnen und Kollegen aus den Landesparlamenten. Er ging in seiner Rede auf die Bedeutung des föderativen Systems ein, das er für das „bessere für Europa und die Welt“ halte und bezeichnete seine Amtskollegen als „wichtige Bindeglieder zur Bevölkerung – unabhängig von der Partei“. Mit seinem Appell, mit „Mut notwendige Veränderungen anzugehen“, bezog er sich auf das Motto der Einheitsfeierlichkeiten: „Mut verbindet“. „Wenn wir nicht den Mut haben zur Veränderung, werden wir unsere Freiheitsordnung nicht zukunftssicher machen können“, schloss Schäuble.

Nach Einträgen ins Gästebuch und einem Empfang mit Imbiss und musikalischer Begleitung durch die Sängerin Norma, die mit ihrer Band moderne Lieder auf platt, friesisch und hochdeutsch zum Besten gab, ging es für die Besuchergruppe per Schiff weiter nach Strande zu einem „Kaminabend“ mit Abendessen.