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18. August 2021 – 75 Jahre Schleswig-Holstein

Festakt und Bürgerfest zum Landesjubiläum

Am Sonntag ist es soweit: In Schleswig wird das 75-jährige Landesjubiläum gemeinsam mit den Bürgern Schleswig-Holsteins gefeiert. Der Landtag ist mit seinem Messestand mit von der Partie, Landtagsvizepräsidentin Eickhoff-Weber hält eine Festrede.

Logo zum 75-jährigen Landesjubiläum
Das Logo des Landes zum Jubiläum

Schleswig-Holstein feiert am kommenden Sonntag den 75. Jahrestag seines Bestehens als Bundesland. Dazu gibt es rund um das Schloss Gottorf in Schleswig einen Festakt von Landesregierung und Landtag sowie ein großes Bürgerfest mit zahlreichen Akteuren aus Kunst, Kultur, Bildung und Wissenschaft. Gefeiert wird von 10 bis 18 Uhr unter dem Motto „75 Jahre Land SH – Unsere Geschichte – Unser Tag – Unsere Zukunft“. Parlamentsvizepräsidentin Kirsten Eickhoff-Weber wird der offiziellen Eröffnung des Fests um 11:15 Uhr beiwohnen – hier ist unter anderem eine Talkrunde geplant – und später auf dem Festakt mit geladenen Gästen eine Festrede halten.

Auch der Messestand des Landtages reist mit nach Schleswig. Er wird auf der Fläche links hinter dem Eingang Süd zu finden sein. Neben zahlreichen Informationen zum Parlament lockt am Landtagsstand unter anderem ein Quiz mit vielen kleinen Gewinnen. Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie gelten in Schleswig entsprechende Auflagen, es dürfen sich auf dem weiträumigen Schlossgelände am Sonntag nur 5000 Menschen gleichzeitig aufhalten. Nähere Informationen hierzu gibt es auf den Webseiten der Landesregierung, die das Bürgerfest ausrichtet, beziehungsweise im Internetangebot der Museumsinsel Schloss Gottorf.

Festakt mit geladenen Gästen

Der von Landtag und Regierung ausgerichtete Festakt, die offizielle Feier, ist in das Bürgerfest eingebettet und wird nach einem ökumenischen Gottesdienst im Schleswiger Dom und der öffentlichen Eröffnung in einem separaten Zelt abgehalten. Zutritt haben hier nur geladene Gäste. Diese Festveranstaltung beginnt um 12 Uhr mit einem Streifzug des Historikers Prof. Uwe Danker, Direktor der Forschungsstelle für regionale Zeitgeschichte der Uni Flensburg, durch Schleswig-Holsteins Geschichte; anschließend halten zunächst Landtagsvizepräsidentin Eickhoff-Weber und dann Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) ihre Festreden. Eickhoff-Weber wird ihren thematischen Schwerpunkt auf die demokratische Entwicklung der Demokratie in Schleswig-Holstein legen. Regierungschef Günther verspricht schon heute: Den ganzen Sonntag über soll gemeinsam mit den Menschen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Landes gefeiert werden.

Landtag schon im Februar 1946 am Start

Die Verordnung Nr. 46 der britischen Militärregierung ist die Geburtsurkunde des Landes Schleswig-Holstein: Sie trat zum 23. August 1946 in Kraft und erkannte den ehemaligen preußischen Provinzen vorläufig die staatsrechtliche Stellung von Ländern zu. „Wir feiern am Sonntag nicht allein den Landesgeburtstag, sondern auch ein Fest der Demokratie“, sagt Landtagsvizepräsidentin Eickhoff-Weber. 1946 habe nach sechs Jahren Krieg und zwölf Jahren des menschenverachtenden NS-Regimes endlich die Zeit der Demokratie, der Freiheit und der Rechtsstaatlichkeit begonnen. Es sei die britsche Besatzungsmacht gewesen, die die Schleswig-Holsteiner zur Demokratie führen wollte.

Eickhoff-Weber erinnert daran, dass die Briten schon im Februar 1946 den Landtag als parlamentarisches Gremium einberufen hatten – er existierte also schon vor der offiziellen Gründung des Landes. „Die Tatsache, dass die Briten so großen Wert auf die Einführung des parlamentarischen Systems in ihrer nördlichsten Besatzungszone legten, sagt vieles aus.“