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22. Januar 2020 – Grünkohlempfang

Schlie dankt Rettungskräften

„Ihr seid 365 Tage im Jahr Tag und Nacht für unsere Sicherheit im Einsatz. Das ist eine grandiose Leistung.“ Landtagspräsident Schlie bedankt sich beim traditionellen Grünkohlempfang bei rund 300 Einsatz- und Rettungskräften für ihr Engagement.

Schlie mit zwei Helfern des Interreg-Projektes
Landtagspräsident Schlie (r.) im Gespräch mit Harald Siemen (l.) und Kenneth Achner vom EU-Interreg-Projekt „Gefahrenabwehr ohne Grenzen 2,0“. Foto: Landtag, Rebecca Hollmann

Auch dieses Jahr kamen rund 300 Gäste zum traditionellen Grünkohlempfang des Landtages, darunter Rettungs- und Einsatzkräfte von Feuerwehr, Bundeswehr, Polizei, Bundesfreiwilligendienst, Katastrophenschutz und Zoll. Landtagspräsident Klaus Schlie sprach jedem Einzelnen seine Hochachtung und Wertschätzung aus. Als zu Beginn des Empfangs ein Kurzfilm zum Thema Bombenentschärfung gezeigt wurde, nahm Schlie Bezug auf eine vor kurzem durchgeführte Bombenräumung in Kiel und betonte: „Jeder Sprengkörper ist eine Mahnung an den Krieg. Unsere Einsatzkräfte arbeiten mit höchster Sachkenntnis und Konzentration unter Einsatz ihres Lebens an deren Beseitigung.“

Dieses Jahr stand der Empfang im Zeichen mehrerer historischer Ereignisse. Zum einen nähert sich im Mai 2020 zum 75. Mal das Ende des Zweiten Weltkrieges. Zum anderen ist das Jahr 2020 das 100-jährige Jubiläum der Volksabstimmungen zum Grenzverlauf zwischen Dänemark und Deutschland, weswegen auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Feuerwehren und Rettungsdiensten im Fokus stand. Thema war auch das seit 2017 laufende EU-Interreg-Projekt „Gefahrenabwehr ohne Grenzen 2,0“ im deutsch-dänischen Grenzgebiet, dessen Förderung bis Mitte 2021 verlängert worden war.

„Die Zusammenarbeit funktioniert“

In einer Gesprächsrunde diskutierten neben Oliver Kinast vom Kampfmittelräumdienst Schleswig-Holstein auch zwei Mitarbeiter des EU-Interreg-Projektes: Harald Siemen von der Berufsfeuerwehr Flensburg sowie Kenneth Achner aus Dänemark, tätig bei der Brand & Redning Sønderjyllandaus. „Das Projekt zeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen Dänemark und Deutschland funktioniert“, betonte Siemen. Er hoffe, „dass die Beziehungen in der Grenzregion weiter gehegt und gepflegt werden“ und appellierte an die anwesenden Politiker das Projekt über die Förderperiode hinaus zu unterstützen. Der Landtagspräsident fügte hinzu: „Ich wünsche mir, dass die Grenze nicht als solche empfunden wird. Wenn das gelingt, dann gelingt Zusammenarbeit und Zusammenarbeit ist Europa.“

Der Landtag hatte erstmals 1972 einen Empfang für Soldaten der Bundeswehr ausgerichtet. 1989 war dann ein weiterer Empfang für Zivildienstleistende hinzugetreten. Im Laufe der Jahre waren die Empfänge auf Initiative des ehemaligen Landtagspräsidenten Martin Kayenburg zusammengelegt worden und es traten weitere Gäste, wie Katastrophenschutzeinheiten und der Zoll hinzu. Jedes Jahr steht unter einem oder mehreren Themenschwerpunkten, zu denen in moderierten Gesprächsrunden diskutiert wird.