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03.12.19
12:12 Uhr
SPD

Martin Habersaat: PISA 2018: Chancengerechtigkeit muss gefördert werden

Heimo Zwischenberger Pressesprecher der SPD-Landtagsfraktion
Adresse Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel Telefon 0431 988 1305 Telefax 0431 988 1308 E-Mail h.zwischenberger@spd.ltsh.de Webseite www.spd-fraktion-sh.de PRESSEMITTEILUNG #263 – 03. Dezember 2019
Martin Habersaat: PISA 2018: Chancengerechtigkeit muss gefördert werden Zu den Ergebnissen des internationalen Leistungsvergleichs PISA 2018 erklärt der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Martin Habersaat:
„Die heute vorgestellten Ergebnisse von PISA 2018 geben für Deutschland keine Entwarnung: in Lesekompetenz, Mathematik und Naturwissenschaften haben sich die deutschen Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 Jahren verschlechtert. Vor allem aber gelingt es uns nach wie vor nicht, den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg nachhaltig aufzubrechen – auch wenn es 10 % der sozial benachteiligten Schüler gelingt, sehr gute Leistungen abzuliefern. Die OECD liefert die Erklärung gleich mit: die Zahl der geflüchteten jungen Leute an unseren Schulen ist in den letzten fünf Jahren stark angestiegen. Das kann kein Grund sein, sich zurückzulehnen. Kanada zeigt, dass sehr gute Leistungen und die Integration zugewanderter Menschen sich nicht ausschließen. Eine Rückkehr zur Leistungsdifferenzierung zwischen den Schularten nach dem Motto: „Die Guten ins Töpfchen (Gymnasium), die Schlechten ins Kröpfchen (Gemeinschaftsschule)“ wäre der falscheste Weg. Alle Schulen müssen besser werden und müssen sich darauf konzentrieren, alle Schülerinnen und Schüler mitzunehmen; das ist nicht ausschließliche Aufgabe der Gemeinschaftsschule. Mit Recht überschreibt die OECD ihre Pressemitteilung zu den deutschen Ergebnissen: „Chancengerechtigkeit gilt es weiterhin zu fördern“. Gute Ganztagsangebote, die Förderung von Schulen in schwierigen Lagen, die Etablierung von multiprofessionellen Teams an den Schulen und eine Einbeziehung aller Schulen und Schularten in die Verantwortung müssen der Weg sein.“



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