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05.02.20
09:52 Uhr
Landtag

Ländertreffen der Antidiskriminierungsstellen am 6./7. Februar in Kiel

Nr. 4 / 2. Februar 2020

Ländertreffen der Antidiskriminierungsstellen am 6./7. Februar in Kiel

Das 6. Treffen der Antidiskriminierungsstellen der Länder findet dieses Jahr in Schleswig- Holstein statt. Neben den Vertreter*innen einzelner Bundesländer wird auch die Antidiskriminierungsstelle des Bundes teilnehmen. „In der heutigen Zeit wird immer wieder deutlich, dass Antidiskriminierungsarbeit auch immer Demokratieförderung ist. Ich freue mich daher, dass wir diesen wichtigen Fachaustausch bei uns im Norden ausrichten können“, so die Bürgerbeauftragte für soziale Angelegenheiten und Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Landes Schleswig-Holstein, Samiah El Samadoni.
Das jährlich stattfindende Ländertreffen soll nicht nur den Austausch und die Vernetzung untereinander fördern. Es bietet auch jedes Mal die Möglichkeit, die länderspezifische Antidiskriminierungsarbeit zu analysieren und positive Entwicklungen und Prozesse für den eigenen Arbeitsbereich zu übernehmen. „Beim diesjährigen Ländertreffen wird u.a. Prof. Dr. Bernd Simon, Leiter der Kieler Forschungsstelle Toleranz an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, von seiner Arbeit berichten. Er wird das von ihm entwickelte Toleranz-Modell erklären und die wissenschaftliche Arbeit des Instituts vorstellen“, berichtet El Samadoni. Weiterhin wird die Psychiaterin Annette Güldenring von der Transgender-Ambulanz des Westküstenklinikums in Heide (WKK) einen Vortrag zum Thema „Gesundheitsversorgung von Trans* Personen“ halten und die Arbeit in der Ambulanz vorstellen. „Bereits seit einigen Jahren setzt sich die Antidiskriminierungsstelle für die Rechte von Trans* Personen ein. Hierzu gehört auch die Forderung nach einer zeitgemäßen und bedarfsgerechten Gesundheitsversorgung. Die Transgender-Ambulanz in Heide ist diesbezüglich ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung und in Schleswig-Holstein einzigartig“, so die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle.
Die Strukturen der Antidiskriminierungsstellen sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. In Schleswig-Holstein ist die Antidiskriminierungsstelle bei der unabhängigen Bürgerbeauftragten für soziale Angelegenheiten und Beauftragten für die Landespolizei angesiedelt. In den meisten Bundesländern sind sie als Organisationseinheit in verschiedenen Ministerien organisiert. Einige Bundesländer haben ebenfalls Antidiskriminierungsstellen auf kommunaler Ebene.