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16.05.20
11:45 Uhr
SPD

Serpil Midyatli: Diskriminierungen entschlossen entgegentreten!

Heimo Zwischenberger Pressesprecher der SPD-Landtagsfraktion
Adresse Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel Telefon 0431 988 1305 Telefax 0431 988 1308 E-Mail h.zwischenberger@spd.ltsh.de Webseite www.spd-fraktion-sh.de PRESSEMITTEILUNG #152 – 16. Mai 2020

Serpil Midyatli: Diskriminierungen entschlossen entgegentreten! Zum morgigen (17.05.2020) internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie erklärt die queerpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Serpil Midyatli
"Schon das Datum 17. Mai zeigt, dass die Diskriminierung sexueller Orientierung und Geschlechtsidentitäten eine lange unselige Geschichte in allen Lebensbereichen ist. Denn erst am 17. Mai 1990 konnte sich die Weltgesundheitsorganisation dazu entschließen, Homosexualität nicht mehr als Krankheit zu betrachten. Die Transsexualität wurde sogar erst vor zwei Jahren als Krankheit gestrichen. Das zeigt überdeutlich, dass die Mehrheitsgesellschaften zwar häufig zu Lippenbekenntnissen bereit sind, wenn es aber um konkrete Fragestellungen der Antidiskriminierung geht, hinkt das Handeln den wohlfeilen Worten hinterher. Das hat in Deutschland die Debatte um die Gleichstellung in der Ehe oder auch das Recht, sich im Personenstandsregister nicht als männlich oder weiblich eintragen lassen zu müssen, gezeigt. Letzteres musste beschämender Weise erst vor dem Verfassungsgericht erstritten werden. Mit großer Sorge sehen wir die weltweite Entwicklung in rechtspopulistisch oder autoritär regierten Staaten. In diesen werden die Rechte von LSBTTIQ*-Menschen immer stärker eingeschränkt und sie sind zum Teil einer offenen staatlichen Verfolgung ausgesetzt. Aber auch bei uns nehmen Ausgrenzung und Verächtlichmachung immer stärker zu. Das reicht vom Schimpfwort „schwule Sau“ auf Schulhöfen bis hin zu homophoben Hip-Hop-Texten, die viele offenbar auch noch cool finden. Für uns Sozialdemokrat*innen ist deshalb der ständige Kampf gegen homophobe Menschenfeindlichkeit nicht nur heute, sondern 365 Tage im Jahr eine Herzensangelegenheit. Denn wer wie wir von der Gleichheit aller Menschen ausgeht, der kann Homophobie nur als das ansehen was es ist: verabscheuungswürdig und unmenschlich! Deshalb sind wir alle aufgefordert, Homophobie an jedem Tag und in jeder Situation aktiv zu bekämpfen und bei Diskriminierungen nicht schweigend zuzuschauen."



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