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19.06.20
16:00 Uhr
B 90/Grüne

Joschka Knuth zur Nutzung von Open-Source-Software

Presseinformation

Landtagsfraktion Es gilt das gesprochene Wort! Schleswig-Holstein TOP 68 – Nutzung von Open-Source-Software Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Dazu sagt der digitalpolitische Sprecher der Düsternbrooker Weg 70 Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, 24105 Kiel
Zentrale: 0431 / 988 – 1500 Joschka Knuth: Durchwahl: 0431 / 988 - 1503 Mobil: 0172 / 541 83 53
presse@gruene.ltsh.de www.sh-gruene-fraktion.de
Nr. 222.20 / 19.06.2020


Schleswig-Holstein ist Vorreiter bei der Nutzung von Open-Source-Software
Sehr geehrte Damen und Herren,
zuallererst vielen Dank an den Minister und das zuständige Ministerium für die Entwick- lung und Erstellung des Berichtes, aber vor allem auch für die erste Anwendung von Open-Source-Software. Schleswig-Holstein ist bei der Anwendung von quelloffener Software in der öffentlichen Verwaltung nicht nur auf dem Weg, eine Vorreiterrolle ein- zunehmen, sondern hat kann diese in Deutschland und der EU schon jetzt einnehmen. So nimmt sich Hamburg ein Beispiel und wird nun auch Open-Source-Software einset- zen.
Als der Beschluss für die Verwendung von Open Source im Koalitionsvertrag festgehal- ten wurde, war die Skepsis eher groß. Galt dieser Softwaretyp doch eher als ein Ni- schenthema für Expert*innen. Doch diese Einstellung hat sich mit den Jahren geändert. Quelloffene Programme kommen mehr und mehr im öffentlichen Bewusstsein an – wenn auch eher in der freien Wirtschaft, so dass es jetzt Zeit für die öffentliche Verwal- tung ist, damit aufzuholen.
Quelloffenen Systemen gehören die Zukunft und die Gegenwart. Wir sind längst in der Umsetzung, die komplette Umstellung bis 2025 ist möglich. Diese Entwicklung ist nur mit starken Partnern möglich. In Schleswig-Holstein haben wir starke IT-Unternehmen und vor allem auch Dataport als IT-Dienstleister des Landes an unserer Seite, die bei der Umsetzung unterstützen. So können Bedarfe passgenau eingekauft werden.
Darüber hinaus kann die Sicherheit verbessert werden: Bei Open Source kann viel agi- ler auf mögliche Sicherheitsrisiken reagiert werden, da direkter Zugriff auf den Quell-
Seite 1 von 2 code besteht - so können in eigener Zuständigkeit Probleme behoben werden. Das macht unabhängig von großen Konzernen. Weiterhin ist Datensouveränität ein wichti- ges Stichwort. Durch Open-Source-Anwendungen kann bei der Verarbeitung von Daten größere Transparenz gegenüber den Bürger*innen gewährleistet werden.
Außerdem ist Energieeinsparung ein weiterer Vorteil: Einzelne Faktoren für Energiever- brauch in Closed Source können nur teilweise nachvollzogen, der Rechenprozess kann in der Software nicht ausgelesen werden – bei Open Source ist dies jedoch möglich und ressourcenschonendes Arbeiten somit möglich.
Zusammenfassend gilt es zu betonen, dass wir in Schleswig-Holstein Vorreiter bei der Nutzung von Open-Source-Software in der Verwaltung sind. Dies ist ein großer Schritt für die Digitalisierung des Landes. Ich bin stolz darauf, dass wir hier im Land eine solch erfolgreiche und praktikable Digitalpolitik machen.
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