Die fünf großformatigen Gemälde des Flensburger Künstlers Uwe Appold zeigen Kriegsschauplätze in abstrahierten Darstellungen. Für Appold ist „die Landschaft das Gedächtnis des Krieges“. Und so hat er in seine Bilder Erde und andere Fundmaterialien eingearbeitet, die er von Reisen zu den ehemaligen Schlachtfeldern bei Verdun in Frankreich mitgebracht hat.
Das besondere an der Ausstellung „14/18“: Während des Gedenkmonats im Landeshaus wird jede Woche ein weiteres Gemälde des fünfteiligen Zyklus enthüllt. Dabei stehen verschiedene Begleitveranstaltungen unter dem Schwerpunkt des Kriegsjahres, dem das aktuelle Bild gewidmet ist. Den Auftakt macht eine politische Lesung am Donnerstag zur unterschiedlichen Wahrnehmung des Opferbegriffs. Freie Sicht auf alle Werke von Appolds Bilderreihe gibt es dann nach der letzten Sonderveranstaltung – einer Finissage – vom 8. bis 12. November.
Medienprojekt ergänzt Ausstellung
Neben dem Bilderzyklus präsentiert der Landtag ein Kunst- und Medienprojekt mit dem Titel „M3 – Medium, Message, Massage“, das Uwe Appold gemeinsam mit dem Journalisten Stephan Richter gestaltet hat. Es zeigt unter anderem verschiedene Zeitungen, eine Feldpostkarte und einen Buchumschlag aus Kriegszeiten. Die in künstlerische Objekte verwandelten Druckerzeugnisse sollen „zum bewussten und kritischen Umgang mit den Medien“ anregen.
Die Ausstellung im Landeshaus in Kiel, Düsternbrooker Weg 70, ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Besucher werden gebeten, ihren Personalausweis mitzubringen. Der Eintritt ist frei.