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6. Januar 2020 – Sternsinger

„Christus segne dieses Haus“

Im Landtag ist der Besuch der Sternsinger nach den Parlamentsferien so etwas wie der Startschuss ins neue Jahr. Seit heute Nachmittag ziert den Eingang des Landeshauses das Segen bringende Kreidezeichen „20*C+M+B+20“.

Landtagspräsident Schlie und Ministerpräsident Günther singen mit den über 80 Sternsingern ein Lied in der Eingangshalle des Landtages.
Ministerpräsident Günther und Landtagspräsident Schlie (links im Bild) singen mit den Sternsingern in der Empfangshalle des Landeshauses. Foto: Landtag, Regina Baltschun

So viele Sternsinger wie noch nie haben heute den Schleswig-Holsteinischen Landtag besucht: 83 als Heilige Drei Könige verkleidete Kinder überbrachten am Dreikönigstag (6. Januar) ihren Segen – symbolträchtig schrieben sie das traditionelle Kreidezeichen 20*C+M+B+20 („Christus mansionem benedicat“/„Christus segne dieses Haus“) an das Portal des Landeshaus.

In Empfang genommen wurde die bunte Sternsingerschar von Landtagspräsident Klaus Schlie und Ministerpräsident Daniel Günther (CDU). Die beiden Politiker zeigten sich übereinstimmend Stolz, „Euch wieder begrüßen zu dürfen“. Sowohl der Segen für das Haus der Demokratie als auch die Sammlung für bedürftige Kinder in der Welt „ist eine großartige Sache und verdient den vollen Respekt“, sagte Parlamentspräsident Schlie. Nach der Segnung und einiger gemeinsam gesungener Lieder zeigten die Politiker den jungen Gästen den Plenarsaal und stellen sich dort den Fragen der Mädchen und Jungen aus Kiel, Norderstedt, Glückstadt, Kaltenkirchen, Trittau, Bargteheide, Niebüll, Kappeln und Elmshorn.

Libanon ist Beispielland 2020

Das Motto der 62. Sternsinger-Aktion lautet in diesem Jahr: „Segen bringen, Segen sein. Frieden! Im Libanon und weltweit“. Damit möchten die Sternsinger auf die Lebenssituation von Kindern aus Kriegsgebieten und deren Bereitschaft aufmerksam machen, sich gemeinsam auf den Weg zum Frieden zu begeben. Der Libanon ist in diesem Jahr als Beispielsland ausgewählt worden, da es dort nach dem Bürgerkrieg von 1975 bis 1990 gelungen sei, ein weitgehend demokratisches und friedliches Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Religionen und Konfessionen zu erreichen.

Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion Dreikönigssingen zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder in Not entwickelt. Bei der letzten Sternsinger-Aktion 2019 konnten die Mädchen und Jungen einen Spendenrekord erzielen – deutschlandweit sammelten sie rund 50,2 Millionen Euro. Auch im Erzbistum Hamburg kamen mit 551.000 Euro mehr Gelder als im Vorjahr zusammen, Schleswig-Holstein lag innerhalb des Erzbistums mit 279.000 Euro erneut deutlich an der Spitze. Landtagspräsident Klaus Schlie bereicherte heute die Spendenbüchse mit 200 Euro. 

Kinder aus Friedrichstadt morgen bei Merkel

Landesweit werden in diesen Tagen rund 1300 Sternsinger in Schleswig-Holstein unterwegs sein. Träger der Aktion sind der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“. Am morgigen Dienstag vertritt eine Delegation von Sternsingerinnen aus Friedrichstadt (Kreis Nordfriesland) das Erzbistum Hamburg, zu dem auch Schleswig-Holstein gehört, beim Sternsinger-Empfang durch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Berlin.