Kraft ihres Amtes ist Landtagspräsidentin Kristina Herbst auch Vorsitzende des Gremiums für Fragen der friesischen Volksgruppe, das zweimal jährlich Fragen zur Pflege und Förderung der friesischen Sprache, Bildung und Kultur erörtert. Heute reiste die im Juni gewählte Parlamentspräsidentin an die Nordseeküste nach Fahretoft bei Dagebüll, wo sie sich im geschichtsträchtigen Hans-Momsen-Haus mit Vertretern der friesischen Volksgruppe traf und erste Gedanken austauschte. Ihre Gesprächspartnerinnen waren unter anderem die Vorsitzenden des Friesenrates, Ilse Johanna Christiansen, des Nordfriesischen Vereins, Gudrun Fuchs und der Friisk Foreiing, Ute Jessen.
„Meine Berührungspunkte mit den Minderheiten waren bislang nicht sehr ausgeprägt“, gestand die Landtagspräsidentin nach dem Gedankenaustausch ein ‒ und fügte hinzu: „Im Zweifel lerne ich ganz viel von Ihnen und nicht umgekehrt.“ Den „Antrittsbesuch“ rundet am Nachmittag eine Besichtigung im Nordfriisk Instituut in Bredstedt ab. Nach einer Besichtigung der wissenschaftlichen Einrichtung zur Erforschung der nordfriesischen Sprache, Geschichte und Kultur führte Kristina Herbst unter anderem mit dem Institut-Direktor Dr. Christoph G. Schmidt ein Gespräch. Begleitet wurde die Landtagspräsidentin bei ihrem Nordfrieslandbesuch von Landtagsdirektor Utz Schliesky.