Jugend diskutiert praxisorientierten Unterricht

Der Unterricht an Schulen soll praxisnaher werden. Um dies zu erreichen, soll die Politik die Fächer Medienkompetenz, Beruf und Wirtschaft sowie Deutsche Gebärdensprache einführen, und vor Landtags- und Kommunalwahlen soll über die Wahlprogramme der Parteien informiert werden. Dies sind 4 von rund 50 Anträgen, mit denen sich die „Jugend im Landtag“ an diesem Wochenende (18. bis 20. November) im Kieler Parlamentsgebäude befasst.

Auf Einladung von Landtagspräsidentin Kristina Herbst sind 60 Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildende im Alter von 16 bis 21 Jahren aus ganz Schleswig-Holstein zusammengekommen. Am Ende soll ein Forderungskatalog an die Landes- und Bundespolitik beschlossen werden.

Planspiel, Diskussion, Abstimmung

Die Nachwuchsparlamentarier beraten derzeit ihre Anträge gemeinsam mit einigen Landtagsabgeordneten und Mitgliedern des Altenparlamentes. So soll der Schulunterreicht moderner und damit digitaler werden. Hierzu soll das Lehrpersonal in Sachen Medienkompetenz regelmäßig geschult werden und mehr Finanzmittel zum Kennenlernen der Arbeitswelt und neuer Techniken in Forschung und Umweltschutz bereitgestellt werden.

Nach einem politischen Planspiel am Freitagabend debattieren die Jugendlichen am heutigen Samstag ihre Anträge in drei Arbeitskreisen und erarbeiten Beschlussfassungen für die Plenarsitzung. Nach gemeinsamer Debatte am morgigen Sonntag werden die Anträge im Plenum verabschiedet und anschließend den schleswig-holsteinischen Landtags-, Bundestags- und Europaabgeordneten sowie den Ministerien zur Stellungnahme vorgelegt.

Der Verlauf der Tagung sowie die Ergebnisse mit den angenommenen beziehungsweise abgelehnten Anträgen werden am Sonntagabend in einer Pressemitteilung veröffentlicht und sind in Kürze auch auf die Website von „Jugend im Landtag“ aufrufbar.

Mehr Informationen:
Website „Jugend im Landtag“
Vorliegende Anträge
Pressefoto