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13. Dezember 2024 - Abschied / Amtseid

Oliver Kumbartzky legt Mandat nieder, Anne Riecke kommt

Seit über 15 Jahren gehörte er dem Landtag an: Oliver Kumbartzky, Abgeordneter und Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP.  Gestern legte er sein Mandat nieder. Zu Sitzungsbeginn am heutigen Freitag wird seine Nachfolgerin Anne Riecke vereidigt.

Die FDP-Abgeordnete Anne Riecke hat in den Reihen der FDP-Fraktion im Plenarsaal Platz genommen.
Die FDP-Abgeordnete Anne Riecke hat in den Reihen der FDP-Fraktion im Plenarsaal Platz genommen.
© Foto: Landtag, Sönke Ehlers

Die FDP-Politikerin Anne Riecke, Lehrerin aus Hennstedt (Kreis Dithmarschen), ist heute von Landtagsvizepräsident Peter Lehnert zu Sitzungsbeginn als neue Abgeordnete vereidigt worden. Die 42-Jährige, die zehn Jahre Bürgermeisterin in ihrem Heimort war, folgt auf ihren Parteikollegen Oliver Kumbartzky, der sich gestern Nachmittag nach über 15 Jahren Parlamentszugehörigkeit im Plenum verabschiedet hat.

Der Parlamentarische Gesachäftsführer der FDP-Fraktion legte Donnertagabend sein Landtagsmandat nieder. Der 1981 in Brunsbüttel geborene Diplom-Kaufmann wurde im vergangenen Juni zum Bürgermeister von Büsum gewählt. Dieses Amt tritt Kumbartzky im Februar 2025 an. Im Landtag fungierte er unter anderem auch als Vizepräsident und Vorsitzender des Umwelt- und Agrarausschusses. Neuer Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Fraktion ist der frühere Sozialminister Heiner Garg.

„Kumbartzky pur“-Debatte

Mit viel Applaus wird der FDP-Politiker Oliver Kumbartzky von seinen Parlamentskollegen verabschiedet.
Oliver Kumbartzky nimmt Abschied. Er wechselt, von seinen Parlamentskollegen mit viel Applaus bedacht, aus dem Kieler Landtag ins Büsumer Bürgermeisterzimmer.
Foto: Landtag, Sönke Ehlers

Seine Abschiedsrede hielt Kumbartzky Donnerstag-Nachmittag zu einem von der FDP-Fraktion eingebrachten Antrag mit einigen Themen, die der Abschiednehmende seit Jahren mehrfach engagiert auf die politische Agenda gesetzt hatte, darunter die Abschaffung des Vorkaufsrechts von Öko-Flächen seitens des Landes oder die Ausweisung wolfsfreier Zonen an der Westküste. Zwar blieb sein Wunsch auf Annahme des Antrags erneut unerfüllt – es wurde Ausschussüberweisung vereinbart –, aber Kumbartzky freute sich ausdrücklich darüber, nochmals eine „Kumbartzky pur“-Debatte führen zu können. Seine gleichsam humorige wie emotionale Rede, in der er ein stets „respektvolles und vertrauensvolles“ Miteinander während seiner gesamten Zeit im Landtag hervorhob, schloss er mit den Worten: „Wichtig war mir immer: Man soll auch mal lachen dürfen – lieber ein schlechter Witz als gar keiner.“