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15. Oktober 2025 - Oktober-Plenum - Vorschau

Kinderreiche Familien sollen besser unterstützt werden

Laut SSW wird Familien mit drei oder mehr Kindern politisch und gesellschaftlich zu wenig Beachtung geschenkt. Die Landesregierung zählt in einem Bericht zum Thema ihre Erfolge auf und sieht sich auf dem richtigen Weg.

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Kinderkleidung an einer Garderobe: Kinderreiche Familien stehen vor besonderen Herausforderungen.
© Foto: Friso Gentsch, dpa

Kinder kosten Geld, die ganz besonderen Herausforderungen für Familien mit drei oder mehr Kindern hat die SSW-Fraktion bei ihrem Antrag auf schriftlichen Bericht der Landesregierung zur Situation kinderreicher Familien im Blick. Politisch und gesellschaftlich werde ihnen zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet, heißt es zur Begründung. 

Die acht Fragen des Antrags reichen von Informationen zur sozialen und wirtschaftlichen Situation über die Unterstützung in den Bereichen Kita und Schule bis hin zu Wohnungserwerb und -bau sowie Mobilität und von der Landesregierung bereitgestellten Haushaltsmitteln.

Stärkeres politisches Augenmerk

Viele Zwei-Kind-Familien würden sich mehr Kinder wünschen und sich trotzdem dagegen entscheiden, weil die Rahmenbedingungen nicht stimmten. „Der Wohnraum wird teurer, die Mobilität herausfordernder, es wird schwieriger, die Familie und das Arbeitsleben unter einen Hut zu bringen“, heißt es im Antrag. Kinderreiche Familien leisteten aber einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag in einer schrumpfenden Gesellschaft, darum solle die Politik ein stärkeres politisches Augenmerk auf diese Gruppe richten.

In ihrem Bericht betont die Landesregierung, dass sie Familien mit vielen Kindern gezielt fördern möchte. Kinderreichtum sei wichtig für die Gesellschaft, könne aber auch eine Belastung sein, deshalb solle verhindert werden, dass viele Kinder zu finanziellen Problemen führen. Kinderreiche Familien sollten gute Startchancen und faire Lebensbedingungen bekommen.

Bei einigen Problemen Bundesebene gefragt

Dafür gebe es bereits viele Maßnahmen. Kita-Beiträge seien gedeckelt, es gebe Geschwisterermäßigungen und Unterstützung bei Ferien- und Freizeitangeboten. Auch Themen wie Wohnen, Arbeit, Mobilität und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stünden bereits im Fokus. Ziel sei, die Rahmenbedingungen weiter zu verbessern und die Hilfe transparent und planvoll zu gestalten.

Einige Probleme können laut Bericht nur auf Bundesebene gelöst werden, etwa finanzielle Fragen. Deshalb setze sich die Landesregierung auch im Bundesrat und in Fachkonferenzen für bessere Gesetze ein. Sie prüfe regelmäßig, ob ihre Maßnahmen wirken, und verbessere sie bei Bedarf. Durch Zusammenarbeit verschiedener Ministerien solle die Unterstützung kinderreicher Familien dauerhaft gesichert werden.

Bericht folgt etwa eine Stunde nach Ende der Debatte

Top 38:

Antrag der SSW-Fraktion:

Drucksache 20/2935

Regierungsbericht:

Drucksache 20/3360