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Christel Happach-Kasan zur Dorf- und Regionalentwicklung
F.D.P. L a n d t a g s f r a k t i o n Schleswig-Holstein 1 Christian Albrecht Pressesprecher V.i.S.d.P. F.D.P. Fraktion im Nr. 341/99 Schleswig- Holsteinischen Landtag Landeshaus, 24171 Kiel Kiel, Freitag, 19. November 1999 Postfach 7121 Telefon: 0431/9881488 Telefax: 0431/9881497 Sperrfrist: Redebeginn E - Mail: fraktion@fdp-sh.de Internet: http://www.fdp-sh.de Es gilt das gesprochene Wort!In ihre Rede zum TOP 33 (Bericht zum Stand der Dorf- und ländlichen Regionalentwicklung in Schleswig-Holstein) sagte die stellvertretende Vorsitzende der F.D.P.-Landtagsfraktion, Dr. Christel Happach-Kasan:„Die ländliche Struktur- und Entwicklungsanalyse (LSE) ist so etwas wie ein Geheimtip, der von Dorf zu Dorf weitergereicht wird. Die Zustimmung Presseinformation zu diesem Instrument ist umfassend. Das hat zum gegenwärtigen Zeitpunkt, in dem nur einige der geplanten Maßnahmen umgesetzt worden sind, viel damit zu tun, dass im Zuge der Erarbeitung der LSE Menschen aus verschiedenen Gemeinden zusammen kommen und gemeinsam an Zukunftsvorstellungen für ihre Region arbeiten. Dieser Prozess und der vielfältige Informationsaustausch ist ein besonderer Gewinn für die Region. Im Zuge der Erarbeitung einer LSE wird in den Gemeinden intensiv an Zukunftsprogrammen gearbeitet. Es gelingt, eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land zu erreichen. Der Landesrechnungshof hat die bisherige Dorferneuerung sehr kritisch bewertet. Ein Teil der Kritikpunkte war berechtigt, ein Teil jedoch nicht. In den ländlichen Räumen leben etwa die Hälfte der Menschen in Schleswig-Holstein. Es ist unsere Aufgabe, eine Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in Stadt und Land zu schaffen. Investitionen in die ländlichen Räume, die Abwanderungen verhindern, tragen dazu bei, dass Probleme der Städte sich nicht vergrößern. Das ist in den letzten Jahren zunehmend gelungen. Ein kritischer Blick auf die Leitprojekte wirft einige Fragen auf: Warum ist in Breitenberg eine kleine LSE erforderlich, damit eine positive Prioritäts- entscheidung der Straßenbauverwaltung für einen Radweg erreicht wird? Warum wird eine LSE gebraucht, um ein Dorfgemeinschaftshaus in Wapelfeld zu bauen? Warum ist für den Einbau einer Ferienwohnung eine LSE erforderlich? Es gibt zahlreiche weitere Beispiele. Es muss vermieden werden, dass für die Umsetzung sinnvoller Maßnahmen erst die Durchführung einer LSE erforderlich wird. Der Erfolg der LSE macht deutlich, dass es in den bestehenden Strukturen Defizite in den Kommunikationen der Gemeinden untereinander gibt. Dies muss geändert werden. Auch auf dem Dorf sollte Kirchturmpolitik der Vergangenheit angehören, ohne dass immer ein Planungsbüro eingeschaltet wird. Gleichzeitig gilt auch für ländliche Räume, dass für überregionale Entwicklungen auf Planungen nicht verzichtet werden kann.“