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Frauke Tengler: Chance für Raumentwicklungspolitik
LANDTAGSFRAKTION S C H L ES WI G - H O LS T EI N Pressesprecher Bernd Sanders Landeshaus 24100 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 Internet: http://www.landsh.de/cdu-fraktion/ e-mail:fraktion@cdu.landsh.dePRESSEMITTEILUNG TOP 22 Frauke Tengler: Chance für Raumentwicklungspolitik Der Wettbewerb „Regionen der Zukunft – auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung“ wurde am 11.09.1997 öffentlich ausgelobt und vom Bundesbauministerium der CDU/F.D.P.-Regierung als Modellvorhaben der Raumordnung durchgeführt. Der Wettbewerb „Regionen der Zukunft“ versteht sich als ein praxisorientiertes Projekt des in Rio de Janeiro 1992 beschlossenen globalen Aktionsplans Agenda 21.135 Regionen aus Deutschland haben sich beworben, 26 Regionen aus Deutschland haben das Prädikat „Region der Zukunft“ erhalten, davon drei aus Schleswig-Holstein, wie im Antrag aufgeführt. Dass zwei der Regionen im Norden Schleswig-Holsteins liegen, freut mich besonders und mag Herrn Astrup zu diesem Antrag verleitet haben. Die Kriterien für den Ideenwettbewerb im einzelnen aufzuführen ist zeitlich zu aufwendig und überall nachzulesen. Nur so viel: Wie es in den Ländlichen Struktur- und Entwicklungsanalysen um strukturverbessernde Leitprojekte über Ortsgrenzen hinweggeht, so geht es in den Wettbewerb der Regionen um einen aktions- und projektorientierten Ansatz für eine aktive, moderne und innovative Raumentwicklungspolitik über Kreis- und Landesgrenzen hinweg. „Die alte Tante Raumordnung – soll, so in Nr. 4 September 1999 Infos aus der Forschung des Bundesamtes für Bau- und Raumordnung nachzulesen - abgelöst werden.Wesentlich an dem Wettbewerb ist, dass sich die ausgezeichneten Regionen mit ihren Projekten und Konzepten durch deren Weiterentwicklung und Umsetzung für den Wettbewerb an der Weltkonferenz „Urban 21“ am 21.07.2000 in Berlin qualifizieren können.Die Eider-Treene-Sorge-Region und die Metropolregion Hamburg arbeiten an der Fortführung des Wettbewerbs, während die Region Flensburg/Schleswig aufgrund personeller Verschiebungen und Engpässe dazu nicht in der Lage ist, was außerordentlich bedauerlich ist.Damit wird schon deutlich, meine Damen und Herren, wie immer steht und fällt es mit den handelnden Personen. Mit den handelnden Personen vor Ort in der Region, die die Initiatoren für die Teilnahme am Wettbewerb sind und den handelnden „Unterstützerpersonen“ auf Landesebene.Da gibt es einen Vertreter im MLR und einen Vertreter in der Landesplanung, die jeweils ihre Unterstützer- und Moderatorenrolle verinnerlicht haben, und bei denen die Regionen der Zukunft in den besten Händen sind.Die „Regionen der Zukunft“ sind eine echte Chance für moderne Raumentwicklungspolitik und sie sind ein zartes Pflänzchen, das sich weder für einen Parteienstreit noch für eine Claqueure-Veranstaltung für die jeweilige Landesregierung eignet.Die Akteure vor Ort sind hochmotiviert und hochengagiert, sie brauchen und wollen keine weiteren Pläne, keine weiteren Konzepte. Sie brauchen jetzt die konkrete Umsetzung der Planungen, um auch die Menschen vor Ort stärker mit einbeziehen zu können. Die Akteure der „Regionen der Zukunft“ sind in ihrer Region angekommen. Die in der Region lebenden Menschen noch nicht.Die CDU-Landtagsfraktion ist sehr gespannt auf die inhaltlichen Aussagen und Beispiele des Berichtes und ich bitte die Landesregierung um einen an der Wirklichkeit orientierten Bericht und konkrete Beispiele für die Umsetzung, damit die im Wettbewerb ausgezeichneten Regionen der Zukunft zu wirklichen Regionen der Zukunft werden.