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28.02.00 , 11:44 Uhr
SPD

Heide Simonis, Lothar Hay, Franz Thönnes: Überzeugender Wahlkampf

Sozialdemokratischer Informationsbrief Kiel, 28.02.00, Nr.: 063/2000


Heide Simonis, Franz Thönnes, Lothar Hay:
Überzeugender Wahlkampf
Das Spitzentrio der SPD, Ministerpräsidentin Heide Simonis, SPD-Landesvorsitzender Franz Thönnes sowie SPD-Fraktionsvorsitzender Lothar Hay zogen heute eine über- aus positive Bilanz des Landtagswahlkampfes.

Franz Thönnes: „Die SPD hat einen bis in die Haarspitzen motivierten Wahlkampf ge- führt. Es hat eine in dieser Dichte noch nicht vorgekommene Zahl von Veranstaltungen gegeben, so allein 280 Wahlveranstaltungen von Bundes- und Landesministern bzw. Ministerpräsidenten.

Unsere Wahlkampfstrategie war immer: Bund und Land, Hand in Hand! Diese Strate- gie, für die wir von den Oppositionsparteien im September noch verlacht wurden, hat sich als goldrichtig erwiesen. So haben sich nicht nur der Bundeskanzler sondern sämtliche SPD-Bundesminister aktiv in den Wahlkampf eingeschaltet. Nachdem Ger- hard Schröder im Oktober von uns auf dem Landesparteitag Kieler Rückenwind mit auf den Weg nach Berlin bekommen hat, hat er nun uns im Landtagswahlkampf mit Berli- ner Rückenwind tatkräftig unterstützt.

Die letzten zwei Wahlkampfwochen standen noch einmal voll im Zeichen der Mobilisie- rung. Rund 200.000 Sympathiekarten mit Schokoladenherz wurden verteilt, ebenso wie rund 50.000 Flugblätter vor Betrieben zum TV-Duell. Die SPD hat zum ersten Mal massiv auf das Instrument der telefonischen Mobilisierung gesetzt. Die Resonanz bei den Telefonaktionen mit über 40.000 Anrufen war außerordentlich positiv (Schwer- punkte Rendsburg-Eckernförde, Kiel und Ostholstein). Als neues Wahlkampf- Instrument werden am letzten Tag zudem 2.500 Wahlaufrufe per SMS versendet.
Schleswig- Holstein

Herausgeber: SPD-Landtagsfraktion und SPD-Landesvorstand Verantwortlich: Sven-Hauke Kaerkes Landeshaus Postfach 7121, 24171 Kiel Tel: 0431/ 988-1309 Fax: 0431/ 988-1308 E-Mail: pressestelle@spd.ltsh.de Internet: www.spd.ltsh.de SPD -2-



Wie wir den Landtagswahlkampf mit einem Paukenschlag, dem Besuch der drei skan- dinavischen Ministerpräsidenten und der Kanzlerreise Gerhard Schröders eröffnet ha- ben, werden wir ihn heute mit einem kulturell-politischen Feuerwerk beschliessen. Nach dem Abschlußfest heute in Lübeck steht am morgigen Sonnabend in fast allen Städten Schleswig-Holsteins die traditionelle Rosenverteilung zum Wahlkampfab- schluss auf dem Programm.“

SPD-Fraktionsvorsitzender Lothar Hay betonte, dass der Wahlkampf zwar hart aber von allen Seiten fair geführt worden sei. Die immer wieder von der CDU erhobenen Vorwürfe eines Schmuddelwahlkampfes an die Adresse der SPD gingen ins Leere.

Lothar Hay: „Die SPD hat sich im Wahlkampf mit Äußerungen zur Spendenaffäre be- wußt zurückgehalten. Dies ist von vielen Bürgerinnen und Bürgern immer wieder als wohltuend herausgestellt worden. Das wir mit unserer Wahlkampfstrategie richtig la- gen, zeigen auch die Umfrageergebnisse von Infratest dimap, nach denen die SPD mit Abstand den überzeugendsten Wahlkampf gemacht hat (SPD: 36%; CDU 14%; F.D.P. 3%, GRÜNE 1%).

Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir auch in der kommenden Wahlperiode die stärkste Fraktion im schleswig-holsteinischen Landtag und damit den Landtagspräsidenten stellen werden.“

SPD-Spitzenkandidatin, Ministerpräsidentin Heide Simonis zog für ihre Wahlkampftour quer durch Schleswig-Holstein gleichfalls eine positive Bilanz: Die Diskussionen am Rande der rund 150 Wahlkampfauftritte hätten gezeigt, dass der Kurs der Landesre- gierung von wirtschaftlicher Modernisierung und sozialer Gerechtigkeit breite Unter- stützung fände. Die CDU-Finanzaffäre sei zwar in den Köpfen der Menschen präsent, habe aber auf den Wahlveranstaltungen nur eine untergeordnete Rolle gespielt.

„Die große Resonanz bei den Veranstaltungen zeigt, dass die Menschen sich sehr wohl für Politik, speziell auch die Politik ihrer Landesregierung interessieren. Ich glau- -3-



be nicht, dass die Krise der CDU zu einer Krise der Demokratie wird. Ich habe wenig allgemeine Politikverdrossenheit gespürt und hoffe deshalb auf eine Wahlbeteiligung, die wieder auf dem Niveau von 1996 liegt,“ so Simonis.

Sie widersprach zudem ausdrücklich dem Eindruck, die guten Umfragewerte würden allein aus der Spendenaffäre der CDU resultieren. „Seit die erfolgreiche Arbeit der Bundesregierung mit ihrem Programm zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und zur Konsolidierung der Staatsfinanzen Früchte trägt, liegen wir in Bund und Land auf der Überholspur. Im Direktwahlvergleich lagen meine Sympathie- und Kompetenzwerte immer weit dem CDU Herausforderer und ich freue mich, dass über 70% der Wähle- rinnen und Wähler meine Arbeit mit gut bzw. sehr gut bewerten.“

Besonders froh sei sie zudem über die große Unterstützung aus den insgesamt fünf Wählerinitiativen. Hierzu erklärte Heide Simonis: „Dass sich Frauen in der Initiative „Heide hats“ weit über die eigenen Parteigrenzen hinaus für mich engagieren, dass auch Günter Grass als Nobelpreisträger noch die Zeit findet, mich im Wahlkampf zu unterstützen, das ist Bestätigung und Verpflichtung zugleich.“

Besonders zu spüren sei, dass die Schleswig-Holstein Wahl als erste Wahl im neuen Jahrtausend und als erste Landtagswahl nach Bekanntwerden des CDU- Spendenskandals im Mittelpunkt der Öffentlichkeit nicht nur in Schleswig-Holstein sondern auch weit darüber hinaus stehe . Die über 200 Interviewpartner reichten von der Financial Times London bis hin zur japanischen Tageszeitung Yomiuri.

Simonis warnte zugleich vor zu großer Selbstsicherheit bei den Umfrageergebnissen: „Jetzt gilt es aus den vielen positiven Stimmungen am Sonntag reale Stimmen zu ma- chen. Wir werden bis zur letzten Minute um jede einzelne Erst- und Zweitstimme kämpfen. Ich bin zuversichtlich, dass es mir gelingt, ein gutes Ergebnis für meine Par- tei einzufahren.“

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