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SSW-Landesvorstand: Politisches Gewicht des SSW in Schleswig-Holstein gewachsen
Südschleswigscher Wählerverband Schleswig-Holsteinischer Landtag im Schleswig-Holsteinischen Landtag Düsternbrooker Weg 70 D - 24105 Kiel Tel. (0431) 988 13 80 Fax (0431) 988 13 82Pressemitteilung SSW-Landtagsvertretung Norderstr. 74 D – 24939 Flensburg Tel. (0461) 14 40 83 00 Fax (0461) 14 40 83 05 Flensburg, den 28.02.2000Politisches Gewicht des SSW in Schleswig-Holstein gewachsenDer SSW-Landesvorstand hat sich heute in Flensburg mit dem Ergebnis der Landtagswahl befasst. In einer anschließenden Pressekonferenz erklärte die SSW-Vorsitzende Gerda Eich- horn und die SSW-Spitzenkandidatin Anke Spoorendonk:„Mit drei Mandanten haben wir gute Bedingungen um unsere solide Landtagsarbeit fortzuset- zen. Der SSW wird jetzt den unabhängigen Kurs fortsetzen, den wir bereits vor der Wahl deutlich abgesteckt haben. Wir sind offen für eine sachliche Zusammenarbeit mit allen Partei- en im Landtag. Die drei Landtagsabgeordneten des SSW werden auch zukünftig im Einzelfall entscheiden, welche politischen Initiativen unsere Unterstützung erhält.“„Durch die Steigerung der Landtagsmandate ist das politische Gewicht des SSW in Schles- wig-Holstein weiter gewachsen. Wir erwarten, dass die kommende Regierung diesen Bedeu- tungszuwachs zur Kenntnis nimmt, und sich mit den Anliegen den SSW seriös auseinander- setzt. Nur wenn der SSW seine Kernforderungen in der Regierungspolitik wiedergespiegelt sieht, werden wir auch in Zukunft die Haushalte einer rot-grünen Regierung mittragen kön- nen.“Spoorendonk und Eichhorn kündigten an, der SSW werde sich noch intensiv mit den Wahler- gebnissen des SSW auseinander zu setzen haben, da die Zahlen einige „Merkwürdigkeiten“ aufwiesen, die näher analysiert werden müssten. Dieses gelte vor allem für das Auseinander- klaffen der Erst- und Zweitstimmen:„Die unterschiedlichen Ergebnisse den Erst- und Zweitstimmen zeigen, dass der SSW nicht nur vom neuen Zweistimmen- Wahlrecht profitiert. Der SSW hat in seinen 14 traditionellen Wahlkreisen überraschenderweise 37.126 Erststimmen bekommen, aber nur 34.777 Zweit- Internet: http://www.ssw-sh.de; e-mail:info@ssw-sh.de Stimmen. Damit haben wir unser Wahlergebnis im Landesteil Schleswig bei den Erststimmen in etwa gehalten. Mit landesweiten 2,6% ist prozentual in etwa das Ergebnis von 1996 (2,5%) erreicht. Bei den Zweitstimmen haben wir demgegenüber aber fast 4.000 Stimmen verloren. Allerdings ist dieser Stimmenrückgang im Landesteil Schleswig auch vor dem Hintergrund des phantastischen Wahlerfolges des SSW von 1996 zu sehen.“In einer ersten Interpretation dieser Ergebnisse merkten die beiden SSW-Spitzenfrauen selbst- kritisch an, der SSW müsse seinen Umgang mit dem neuen Wahlrecht überdenken:„Die Differenz bei den beiden Stimmen bedeutet auf der einen Seite, dass unsere lokalen Kan- didaten viel Sympathie genießen. Das ist natürlich erfreulich. Auf der anderen Seite haben wir aber unseren Wählerinnen und Wählern nicht deutlich genug vermittelt können, dass die Zweitstimme die entscheidende Stimme ist. Im Landesteil Schleswig hat das Zweistimmen- Wahlrecht also keinen Vorteil für den SSW gebracht. Daher muss der SSW bei der nächsten Landtagswahl seine Wahlstrategie diesbezüglich überdenken. Wenn der SSW im Landesteil Schleswig genauso viele Zweitstimmen wie Erststimmen bekommen hätte, wären wir mit vier Mandaten in den Landtag eingezogen.“ Internet: http://www.ssw-sh.de; e-mail:info@ssw-sh.de