Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.

Datenschutzerklärung

07.07.00 , 13:29 Uhr
FDP

Christel Happach-Kasan: Agrar- und Ernährungswissenschaftliche Fakultät erhalten!

F.D.P. L a n d t a g s f r a k t i o n Schleswig-Holstein Christian Albrecht Pressesprecher
V.i.S.d.P.


F.D.P. Fraktion im Nr. 125/2000 Schleswig-Holsteinischen Landtag Landeshaus, 24171 Kiel Kiel, Freitag, 7. Juli 2000 Postfach 7121 Telefon: 0431/9881488 Bildungs- und Agrarpolitik/Unireform Telefax: 0431/9881497 E-Mail: fraktion@fdp-sh.de Internet: http://www.fdp-sh.de Christel Happach-Kasan: Agrar- und Ernährungs- wissenschaftliche Fakultät erhalten! - ROT/GRÜN beschädigt das Ansehen der CAU -
Zu den von der Landesregierung geäußerten Überlegungen, die Agrar- und Ernährungswissenschaftliche Fakultät der Christian-Albrechts-



Presseinformation Universität in Kiel auf andere Fakultäten aufzuteilen, erklärte die agrarpolitische Sprecherin der F.D.P.-Landtagsfraktion, Dr. Christel Happach-Kasan:
„Ich fordere die Landesregierung auf, den Gerüchten um eine mögliche Schließung der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät sofort ein Ende zu bereiten.
Schleswig-Holstein braucht zur Weiterentwicklung seiner Landwirtschaft wie auch der Biotechnologieprojekte im Bereich der Grünen Gentechnik eine eigene Agrarwissenschaftliche Fakultät. Keine der anderen Fakultäten an den norddeutschen Universitäten in Göttingen, Rostock oder Berlin hat das Profil der Agrarwissen- schaftlichen Fakultät in Kiel. Die Kieler Fakultät hat einen hervorragenden Ruf. Im Vergleich der Fakultäten in Deutschland belegt sie nach der Universität Hohenheim bei der Einwerbung von Drittmitteln einen zweiten Platz. 14,4 Mio. DM wurden nach Angaben der DFG (Deutschen Forschungsgemeinschaft) von der Fakultät in den Jahren 1996 – 1998 eingeworben. Verschiedene Auszeichnungen der letzten Jahre für einzelne Forscher zeigen die gute Qualität der Lehre.
Jede weitere Diskussion um die Fakultät schwächt die Erfolgschancen von Kooperationsprojekten zwischen mittelständischen Unternehmen und einzelnen Instituten der Fakultät. Sie führt dazu, die Attraktivität der CAU zu mindern und verstärkt dadurch den Studentenexport in andere Bundesländer. Schleswig-Holstein braucht für die Stärkung seiner Wirtschaftskraft attraktive Universitäten, um die besten Studenten an sich zu binden.
Die vor dem Hintergrund der extremen Finanzknappheit des Landes getroffene Zielvereinbarung zwischen Universität und Landesregierung darf nicht zur Aufgabe der wesentlichen Fachgebiete führen, die das Profil der Universität bestimmen. Vor der Schließung einzelner Fakultäten sollte eine externe Überprüfung der Lehr- und Forschungsleistung erfolgen. Offensichtlich kann nur so sichergestellt werden, dass nicht aus fiskalischen Überlegungen heraus, die Glanzlichter der CAU gelöscht werden und das Mittelmaß die Oberhand erhält. In Fachgebieten, die nicht in Hamburg und Lübeck vertreten sind, kann die Schließung von Instituten z. B. bei wenig nachgefragten Fächern verantwortet werden. Dies gilt aber ausdrücklich nicht für die Agrar- und Ernährungswissenschaftliche Fakultät, die in Norddeutschland ein hohes Renommee genießt und durch verschiedene Kooperationen mit mittelständischen Unternehmen in der Region verankert ist.
Es ist ein Zeichen von bodenloser Verantwortungslosigkeit dieser rot-grünen Landesregierung, wenn sie die Schließung einer leistungsstarken Fakultät billigend in Kauf nimmt, nur weil deren Forschungsergebnisse im Biotechnologiebereich nicht in das rot-grüne Weltbild passen.

Download PDF

Pressefilter

Zurücksetzen