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17.11.00 , 10:06 Uhr
SPD

Thomas Rother zu TOP 16: Situation Außenhandelswirtschaft

Sozialdemokratischer Informationsbrief


Landtag Kiel, 17.11.00
aktuell Es gilt das gesprochene Wort! Sperrfrist: Redebeginn



Thomas Rother zu TOP 16:

In der Außenhandelswirtschaft hat Schleswig-Holstein Bundesniveau erreicht
Es ist ja nicht gerade häufig, dass sich ein Abgeordneter in seiner Rede im Landtag einmal nur mit erfreulichen Fakten beschäftigen darf. Aber bei diesem Thema ist dies doch einmal der Fall.

Die Ein- und Ausfuhrbeziehungen eines Landes sind auf den zunehmend globalisier- ten Märkten von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung. Für Schleswig-Holsein ist der Außenhandel erfreulicherweise – und nicht zuletzt dank der punktgenauen Förderung durch die Landesregierung – ein immer wichtiger werdender Teil unseres Wirtschafts- geschehens.

Die Ergebnisse dieser Förderung können sich sehen lassen. Die Exportquote – also der Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz des ver- arbeitenden Gewerbes – ist seit 1993 stetig angestiegen und hat im vergangenen Jahr 31 Prozent und damit nahezu Bundesniveau erreicht. Die schleswig-holsteinische Wirtschaft gliedert sich damit immer mehr in den internationalen Handelsaustausch ein. Zu exportieren ist für die schleswig-holsteinische Wirtschaft nicht länger mehr – wie noch in den 80er Jahren – eine Ausnahme, sondern die Normalität geworden. Auch in dieser Beziehung hat unser Land in den vergangenen Jahren aufgeholt. Das ist sehr erfreulich. Schleswig- Holstein

Herausgeber: SPD-Landtagsfraktion Verantwortlich: Petra Bräutigam Landeshaus Postfach 7121, 24171 Kiel Tel: 0431/ 988-1305/1307 Fax: 0431/ 988-1308 E-Mail: pressestelle@spd.ltsh.de Internet: www.spd.ltsh.de SPD -2-



Mit seinen vor kurzem vorgestellten Eckpunkten für die künftige Außenwirtschaftspoli- tik hat Wirtschaftminister Bernd Rohwer den Weg für eine Fortsetzung dieser Erfolgs- story gewiesen. Besondere Erwähnung verdient die Unterstützung, die namhafte Un- ternehmer-Persönlichkeiten zur Stärkung dieser Politik zugesagt haben. Politik und Wirtschaft ziehen hier an einem Strang.

Diese „Standortbeauftragten“ sollen Kontakte und Kooperationen herstellen und vertie- fen. Es ist wirklich bemerkenswert – oder vielleicht zukünftig doch selbstverständlich –, dass Herr Dr. Klaus Murmann, der frühere Arbeitgeberpräsident und Chairman der Sauer-Danfoss, Herr Uwe Petersen, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Ethicon Endo-Surgery GmbH, sowie Herr Dr. Dietrich Schulz, Aufsichtsratsvorsitzender der Possehl & Co. MbH, ihre Verbindungen und Erfahrungen als „One-Dollar-Men“ zum Wohle des Landes einsetzen. Das Zusammenspiel von Wirtschaft und Politik in unserem Lande funktioniert, und es funktioniert sogar gut. (Und wer immer den Bürgerinnen und Bürgern einreden will, dies sei nicht der Fall, sollte sich einmal fragen lassen, warum ihm die Schwarzmalerei so wichtig ist.)

Die Delegationsreise der Ministerpräsidentin nach Japan und China hat deutlich ge- macht, dass Schleswig-Holstein über Pfunde wie Medizin-, Bio- oder Meeres-technik verfügt, mit denen auch international gewuchert werden kann. Der beabsichtigte Aus- tausch von Studenten und Führungskräften rundet das Ergebnis der Reise ab. Die Repräsentanz der Wirtschaftsförderung in Ostasien zahlt sich aus.

Genauso haben die Reise von Wirtschaftsminister Dr. Bernd Rohwer in die USA sowie nach Finnland und Estland nicht nur intensive Einzelkontakte ergeben, sondern auch Vorschläge für weiterführende Aktivitäten.

Manche von Ihnen haben vielleicht den Bericht des Kollegen Eichelberg über die De- legationsreise in die USA oder den Bericht des Kollegen Fischer über die Reise in den -3-



nordöstlichen Ostseeraum gelesen. Und sie haben vielleicht auch daraus entnehmen können, dass es sich dabei nicht um qualifizierte Kaffeefahrten handelt – solche Vor- würfe gab es in diesem Hause ja in Bezug auf die Ostseekooperation –, sondern dass es sich dabei um die Aufnahme gezielter Kontakte handelte, was oft wirksamer ist als so manche Mark an Fördermitteln.

Unser Berichtsantrag nun zielt darauf, etwas ausführlicher, als dies im Wirtschaftsbe- richt der Fall ist, über die Entwicklung des Außenhandels, seine Struktur und seine Perspektiven zu berichten, auch in der Hoffnung, dass diese erfreuliche Entwicklung mehr als bisher zur Außendarstellung des Landes genutzt wird – auch das ist nämlich wichtig –, und nach innen hin den Bürgerinnen und Bürgern verdeutlicht, dass die Poli- tik in Schleswig-Holstein auf einem richtigen Wege ist.

Mit dem Bericht kann eine weitere Grundlage zur Nutzung der Chancen in der Außen- handelswirtschaft gelegt werden. Wir hoffen auf eine Vorlage des Berichts in der Ja- nuarsitzung 2001.

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