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29.06.01 , 11:52 Uhr
FDP

Christel Happach-Kasan: Import von embryonalen Stammzellen wird T hema im Landtag

F.D.P. L a n d t a g s f r a k t i o n Schleswig-Holstein 1 Christian Albrecht Pressesprecher
V.i.S.d.P.


F.D.P. Fraktion im Schleswig- Holsteinischen Landtag Landeshaus, 24171 Kiel Nr. 228/2001 Postfach 7121 Telefon: 0431/9881488 Telefax: 0431/9881497 Kiel, Freitag, 29 Juni 2001 E - Mail: fraktion@fdp-sh.de Internet: http://www.fdp-sh.de Import von Stammzellen/PID
Christel Happach-Kasan: Import von embryonalen Stammzellen wird Thema im Landtag - „Es gilt, einen kühlen Kopf zu bewahren“ -
Zur Diskussion über den möglichen Import von embryonalen Stamm-



Presseinformation zellen an die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), erklärte die stellvertretende Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Christel Happach-Kasan:
„Das Wichtigste bei der gesamten Debatte um den Einsatz embryonaler Stammzellen zur Forschung und der Präimplantationsdiagnostik (PID) ist, dass alle Beteiligten zunächst einmal einen kühlen Kopf bewahren“, so Happach-Kasan.
„Wir befürworten die Bemühungen der CAU, embryonale Stammzellen für die Forschung zu importieren. Die Bemühungen der australischen Biotechnologiefirma um eine Zusammenarbeit mit der CAU zeigen die internationale Anerkennung der wissenschaftlichen Forschung an der Universität Kiel auf diesem Gebiet. Wir halten es für ethisch vertretbar, mit Hilfe von embryonalen Stammzellen Heilungschancen für schwere Erkrankungen zu entwickeln, die mit herkömmlichen Methoden nur unzureichend behandelt werden können.
Darüber hinaus fordern wir in der nächsten Landtagssitzung die Landesregierung dazu auf, im Wege einer Bundesratsinitiative darauf hinzuwirken, dass der Umgang mit der Präimplantationsdiagnostik im Rahmen eines Fortpflanzungsgesetzes geregelt wird. Hierbei muss dann auch die Möglichkeit gewürdigt werden, Paaren, bei denen eine oder beide Partner Überträger einer Erbkrankheit sind, durch Anwendung der Präimplantationsdiagnostik bei der Erfüllung ihres Wunsches nach einem gesunden Kind zu helfen“, so Happach-Kasan weiter.
„Als Grundlage für unsere Entscheidung haben wir den Bericht der Bioethik-Kommission des Landes Rheinland-Pfalz vom 20. Juni 1999 genommen, der die Freistellung der Präimplantationsdiagnostik für ethisch vertretbar erklärt und die hierzu geforderten Voraussetzungen definiert“, so Happach-Kasan abschließend. /Anlage 2 SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 15/ #N!# 15. Wahlperiode 28.06.2001



Antrag
der Fraktion der FDP



Import Embryonaler Stammzellen



Der Landtag wolle beschließen:


Der Schleswig-Holsteinische Landtag befürwortet das an der Christian-Albrechts- Universität in Aussicht genommene Projekt zur Arbeit mit embryonalen Stammzellen. Es ist ein ethisch und wissenschaftlich begründetes Ziel, Heilungschancen für schwere Erkrankungen zu entwickeln, die mit herkömmlichen Methoden nur unzureichend behandelt werden können. Die Anwendung der an der Christian-Albrechts-Universität entwickelten Methoden bietet die Aussicht, den dafür benötigten Einsatz von Spenderzellen reduzieren zu können.
Der Schleswig-Holsteinische Landtag begrüßt daher die Bemühungen der Christian- Albrechts-Universität um eine wissenschaftliche Zusammenarbeit mit einer australischen Biotechnologie-Firma. Der Import embryonaler Stammzellen ist legal.
Der Landtag hat keinerlei Zweifel an der Zusicherung der CAU, dass vor Eintritt in das konkrete Vorhaben die Ethik-Kommission der Medizinischen Fakultät zur Beratung hinzugezogen und um eine Stellungnahme gebeten wird.
Die Landesregierung wird aufgefordert, dieses medizinisch und forschungspolitisch wichtige Projekt angemessen zu fördern und den Grundsatz der Forschungsfreiheit zu beachten.



Dr. Heiner Garg und Fraktion

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