Rolf Fischer, MdL: "Schleswig-holsteinische Unterstützer müssen Hilfe durch deutsches Außenministerium erhalten"

D E R L A N D T A G SCHLESWIG - HOLSTEIN 98/2001 Kiel, 20. September 2001



Rolf Fischer: „Schleswig-holsteinische Unterstützer müssen Hilfe durch deutsches Außenministerium erhalten“
Kiel (SHL) – Auf der gestrigen Veranstaltung des „Initiativkreises Kaliningrad“ und des Europaausschusses, die sich mit der Lösung von Visafragen in der Region Kaliningrad befasste, wurde deutlich, dass die internationale Situation auch Konsequenzen für die Kaliningradkooperation hat. So verwies der russi- sche Konsul Romanov auf die erhöhten russischen Sicherheitsstandards an den Grenzen zu Polen und Litauen sowie im Reiseverkehr nach Kaliningrad allgemein. Dies stelle auch eine Reaktion zum Schutz vor Terrorismus dar. Das müsse berücksichtigt werden, wenn über die schleppende Erteilung von Visen oder langwierige Grenzabfertigungen gesprochen werde.
Rolf Fischer, Vorsitzender des Europausschusses und Vorsitzender des „Lenkungssauschusses“, der Arbeitsebene des Initiativkreises, erklärte dazu: „Die Veranstaltung hat gezeigt, dass wir in der Kooperation mit dem Oblast Kaliningrad besonnen und mit Langfristperspektive vorgehen müssen. Wir werden deshalb die Frage der Visaregelung direkt und offensiv mit dem deut- schen Außenministerium besprechen, damit den Kaliningrad-Unterstützern aus Schleswig-Holstein keine Nachteile aus der internationalen Situation ent- stehen und die Hilfsaktionen fortgesetzt werden können.“
An der Veranstaltung nahmen ca. 50 Teilnehmer aus schleswig-holsteinischen Vereinen und Institutionen teil, die mit dem Oblast kooperieren. Unter der Mo- deration von Rolf Fischer diskutierten aus dem Podium der neue Generalkon- sul aus Polen, Herr Andrzej Kremer; der russische Konsul Herr Dr. Romanov, Herr Martin Huth, Auswärtiges Amt in Berlin, sowie Dr. Stephan Stein als Ver- treter der Handelskammer Hamburg in Kaliningrad.
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