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05.10.01 , 09:05 Uhr
FDP

Ekkehard Klug: Schleswig-Holstein stellt neuen Rekord beim "Stude ntenexport" auf

FDP Landtagsfraktion Schleswig-Holstein



Presseinformation Wolfgang Kubicki, MdL Vorsitzender Dr. Christel Happach-Kasan, MdL Stellvertretende Vorsitzende Dr. Ekkehard Klug, MdL Parlamentarischer Geschäftsführer Nr. 341/2001 Chris tel Aschmoneit-Lücke, MdL Joachim Behm , MdL Kiel, 5. Oktober 2001 Dr. Heiner Garg, MdL
Hochschulen Günther Hildebrand, MdL


Ekkehard Klug: Schleswig-Holstein stellt neuen Rekord beim „Studentenexport“ auf – Schlusslichtrolle des Landes wird durch rot-grüne Sparpolitik weiter zementiert –

„Schleswig-Holsteins Schlusslichtrolle bei der Ausbildung junger Akademiker wird durch die rot-grüne Politik immer weiter zementiert. Der Anteil der Studierenden aus dem nördlichsten Bundesland, die an Hochschulen anderer Bundesländer eingeschrieben sind, hat ein neues Rekordniveau erreicht. Schleswig-Holstein zwingt seinen Akademikernachwuchs verstärkt zur Abwanderung“.
Mit diesen Worten kommentierte der bildungspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Ekkehard Klug, die jetzt vom Bundesbildungsministerium veröffentlichten Zahlen in den „Grund- und Strukturdaten 2000/2001“. Danach liege der Negativsaldo („Studentenexportquote“) bei den Universitätsstudenten im letzten Erhebungsjahr (1999) bei minus 50,9 Prozent. Im gesamten Bundesgebiet studierten in diesem Jahr an Universitäten knapp 35.000 junge Männer und Frauen, die in Schleswig-Holstein ihr Abitur erworben haben. Schleswig-Holstein selbst hatte demgegenüber an den eigenen Universitäten nur rund 23.000 Studenten. Bei Einbeziehung der Fachhochschulstudiengänge, die 1999 in Schleswig-Holstein noch einen „Studentenimport“ von plus 2 Prozent aufwiesen, ergebe sich nach der Veröffentlichung des Bundesbildungsministeriums für Schleswig-Holstein insgesamt eine „Studentenexportquote“ von minus 31,8 Prozent. 1998 lag die Quote bei minus 27,2 Prozent.
„Als die SPD in Schleswig-Holstein vor dreizehn Jahren die Regierungsverantwortung übernommen hat, lag unser Land bei
Christian Albrecht, Pressesprecher, V.i.S.d.P., FDP Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/9881488 Telefax: 0431/9881497, E-Mail: fraktion@fdp-sh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de/ einem Minus von 27,7 Prozent („Grund- und Strukturdaten 1989/1990“). Durch den von der Regierung Engholm geplanten Ausbau der Hochschulen sollte diese bereits damals bestehende Schlusslichtrolle überwunden werden. Stattdessen ist unser Land aber in den letzten Jahren weiter zurückgefallen“, stellte Klug fest.
Der FDP-Bildungsexperte verwies in diesem Zusammenhang auch auf den 1991 von der Regierung Engholm beschlossenen „Landeshochschulplan für Schleswig-Holstein“. Dort werde (S. 10-11) mit Blick auf den hohen „Studentenexport“ festgestellt:
„Auf dieses Potential kann das Land im Interesse des Bedarfs an hochqualifiziertem Nachwuchs nicht verzichten. Die Landesregierung wird aus diesem Grund vor allem die technik-wissenschaftlichen Ausbildungskapazitäten ausbauen und die Studienangebote in den Fachhochschulen erweitern und vergrößern. Die vorhandenen Kapazitäten für die Lehramtsausbildung sind - mit Blick auf den steigenden Bedarf an Lehrerinnen und Lehrern in den nächsten Jahren - unzureichend strukturiert, weshalb unverzüglich durchgreifende Maßnahmen erforderlich werden“.



www.fdp-sh.de Statt aber zum Beispiel dem steigenden Lehrerbedarf Rechnung zu tragen, habe die Landesregierung tatsächlich durch die Schließung von Lehramtsstudiengängen in Kiel die Ausbildung von Nachwuchslehrern in Schleswig-Holstein massiv verringert. So würden künftig Jahr für Jahr etwa 150 Absolventen für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen fehlen, die in der Vergangenheit jährlich ihr Examen an der Kieler Universität abgelegt haben. Die Regierung habe also tatsächlich das Gegenteil dessen getan, was sie noch zu Beginn der neunziger Jahre als notwendig bezeichnete.
Der in diesem Jahr von der rot-grünen Landesregierung gefasste Beschluss, den Hochschulen des Landes bis 2005 jeweils nur einen Personalkostenzuschlag für die Hälfte der tarif- und besoldungsrechtlich bedingten Kostensteigerungen zu geben, werde zwangsläufig zu weiteren Einschnitten in Studienangebote führen, warnte Klug abschließend. Allein im Bereich der Universität Kiel sei pro Jahr mit etwa 20 zusätzlichen Stellenstreichungen zu rechnen.



Christian Albrecht, Pressesprecher, V.i.S.d.P., FDP Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/9881488 Telefax: 0431/9881497, E-Mail: fraktion@fdp-sh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de/

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