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18.10.01 , 11:47 Uhr
B 90/Grüne

Rainder Steenblock: Tierschutz muss uneingeschränkte Priorität bekommen

Fraktion im Landtag PRESSEDIENST Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Es gilt das gesprochene Wort! Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 TOP 7 - Tiertransporte - 24105 Kiel
Durchwahl: 0431/988-1503 Dazu sagt der agrarpolitische Sprecher Zentrale: 0431/988-1500 der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Telefax: 0431/988-1501 Mobil: 0172 / 541 83 53 Rainder Steenblock: E-mail: presse@gruene.ltsh.de Internet: www.gruene-landtag-sh.de

Nr. 286.01 / 18.10.2001
Tierschutz muss uneingeschränkte Priorität bekommen
Zirka 20.000 Schlachtrinder aus Schleswig-Holstein wurden im Jahr 2000 nach Ägypten und in den Libanon exportiert. Das Leiden dieser Tiere bei den oft tagelangen Trans- porten auf Schiffen und im LKW unter hohen Temperaturen, bei Wassermangel und großer Verletzungsgefahr darf nicht länger hingenommen werden.
Der Tierschutz hat für Bündnis 90/Die Grünen bei den Tiertransporten uneingeschränk- te Priorität. Das bedeutet zunächst eine deutliche Verkürzung der Tiertransportzeiten. Wir sind sehr froh, dass es im Bundesrat auf Initiative Schleswig-Holsteins gelungen ist, die Transportzeiten auf vier Stunden zu begrenzen. Der nächste Schritt muss die euro- paweite Umsetzung dieser Forderung im Rahmen der für das Jahresende angekündig- ten neuen EU-Tierschutztransportrichtlinie sein. Dabei muss unbedingt auch die Ex- porterstattung für lebende Schlachtrinder ersatzlos gestrichen werden.
Die große Mehrheit der Schlachtviehtransporte findet innerhalb Deutschlands statt. Hier muss alles dafür getan werden, möglichst den nächstgelegenen Schlachthof anzusteu- ern. Wie der Bericht der Landesregierung zeigt, gibt es in Schleswig-Holstein genügend Schlachtkapazitäten.
Insbesondere in der Schweinemast werden mehrere 100.000 Ferkel Jahr für Jahr aus anderen Bundesländern nach Schleswig-Holstein gebracht. Eine stärkere Reglementie- rung der Transporte muss dafür sorgen, dass Ferkelaufzucht und Schweinemast räum- lich näher beisammen liegen. Das gilt auch für die Hähnchenmast, wo über acht Millio- nen aus anderen Bundesländern nach Schleswig-Holstein zur Mast transportiert wur- den.
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