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Irene Fröhlich: Girl´s day soll den Mädchen Mut machen
PRESSEDIENST Fraktion im Landtag Schleswig-Holstein Pressesprecherin Es gilt das gesprochene Wort! Claudia Jacob Landeshaus TOP 13 - daughter´s day - Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Durchwahl: 0431/988-1503 Dazu sagt die frauenpolitische Sprecherin Zentrale: 0431/988-1500 der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Telefax: 0431/988-1501 Irene Fröhlich: Mobil: 0172/541 83 53 E-Mail: presse@gruene.ltsh.de Internet: www.gruene-landtag-sh.deGirl´s day soll Nr. 293.01 / 19.10.2001 den Mädchen Mut machenVorab einige redaktionelle Anmerkungen. Die FDP spricht von „daughters day, in des USA, aus denen dieser Tag ja stammt, heißt es „“take our daughter´s to work day“ und das Bundesministerium für Bildung und Forschung schließlich spricht von „girl´s day“ – gemeinsam aber ist das Ansinnen Mädchen und junge Frauen frühst möglichst in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken und ihnen vielfältige Wege und Möglichkeiten im Rahmen der Erwerbstätigkeit nahe zu bringen. Frauen von morgen sollen und sie wollen ihre Frau im Erwerbsleben stehen, eigene Unabhängigkeit leben.Und sie sollen dies tun entsprechend ihrer Fähigkeiten und ihrer Vorlieben und nicht nur im eingegrenzten Spektrum traditioneller Frauenberufe. Denn dies ist leider heute immer noch die Realität in der Erwerbsbeteiligung von Frauen, die viele negative Folgen nach sich zieht. Wir kennen sie alle, niedrige Löhne, geringes Ansehen, Zwangs- Familienpause, schlechte finanzielle Absicherung gerade auch im Alter, finanzielle Ab- hängigkeit vom Ehemann oder Partner. Hiergegen gilt es etwas zu tun.Mit dem Girls' Day, einem Zukunftstag für Mädchen, startete in der Bundesrepublik am 26. April 2001 zum ersten Mal eine bundesweite Kampagne, die eine Trendwende in der Berufsorientierung für Mädchen herbeiführen soll. Damit entsteht ein bundesweites Akti- onsbündnis von Unternehmen, Beschäftigten und Eltern, das den Mädchen einen neuen Blick auf die Berufswelt eröffnet. Denn Mädchen sind das Arbeitspotenzial der Zukunft!Schon vor rund 20 Jahren wurden einzelne Kampagnen gestartet, um das Berufswahl- verhalten von Mädchen und jungen Frauen zu verändern und ihr Berufswahlspektrum zu erweitern. Am Berufswahlverhalten von Mädchen hat sich bis heute allerdings noch nicht sehr viel geändert. Doch es ist auch unübersehbar, dass sich heute wesentlich mehr In- stitutionen und Projekte als je zuvor um die Frage der Berufsorientierung von Mädchen bemühen und dazu beitragen, Mädchen besser über Berufsalternativen zu informieren. Durch die bundesweite Ausrichtung und das einheitliche Datum konnte der Girls' Day ei- ne bislang einmalige Breitenwirkung erzielen. Viele Unternehmen haben bereits mit gu- tem Erfolg Mädchen-Technik-Tage oder Veranstaltungen zur Berufsorientierung von Mädchen durchgeführt. Gerade wir in Schleswig-Holstein sind in diesem Arbeitsfeld im Rahmen der „Frauenoffensive“ aktiv. Besonders hervorzuheben sind hier nicht nur die guten Kontakte des Frauenministeriums zur Industrie- und Handelskammer und in die Wirtschaft sondern auch die kürzlich mit überragenden Erfolg durchgeführte Veranstal- tung „Girls just do it“.Diese positiven Ansätze sollen mit dem Girls' Day auch in den kommenden Jahren deut- lich verstärkt und unterstützt werden, bundesweit und in Schleswig-Holstein unter ande- rem durch den Mädchentechniktag 2001. Einer gut ausgebildeten Generation von Mäd- chen sollen weitreichende Zukunftsperspektiven eröffnet werden. Der Girls' Day soll den Mädchen Mut machen, auch frauen-untypische Berufe zu ergreifen. In diesem Jahr bilde- ten daher Unternehmen der Informations - und Kommunikationsbranche und For- schungseinrichtungen den Schwerpunkt der Kampagne.Durch die Beteiligung des gesamten Umfeldes - also Familie, Schule, Medien und Ar- beitgeber/innen - am Girls' Day, sind alle Personen, die im Leben der Mädchen eine wichtige Rolle spielen, miteinbezogen. Forschungsergebnisse der frühen 90er Jahre zeigten, dass nahezu alle Mädchen bis zu einem Alter von elf Jahren ein solides und kla- res Selbstvertrauen haben. In der darauffolgenden Zeit wird aber erstaunlicherweise dann wieder ein erschreckender Verlust von Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl und eine wachsende Verunsicherung von jungen Frauen festgestellt. Die Forschungen verweisen auf die gravierende Auswirkung dieser Erfahrung auf die Berufsorientierung und Berufs- wahl von Mädchen.Durch den Girls' Day in Deutschland sollen den Mädchen selbst ihre natürlichen Fähig- keiten und Stärken von Mädchen bewusster gemacht werden. Die Mädchen sollen ermu- tigt werden, sie zu erhalten und fortzuentwickeln und eine dem gemäße Berufswahl tref- fen zu können. Auf diese Weise sollen die Mädchen in ihrer optimistischen Grundeinstel- lung und Eigenverantwortlichkeit gestärkt werden.Mädchen haben bei der schulischen Ausbildung heute mit den Jungen gleichgezogen. IM Bereich der beruflichen Ausbildung und bei der Ausübung der Erwerbstätigkeit klaffen je- doch nach wie vor die gleichen Lücken. Viele Unternehmen fördern inzwischen selber ei- ne neue Arbeitskultur, in der Männer und Frauen gleichermaßen die Verantwortung ü- bernehmen und zusammenarbeiten. Aber dennoch ist dies die beispielgebende Aus- nahmen, nicht die Regel. Diese Chance zur Veränderung wollen wir mit dem Girls' Day nutzen! Diese Chance nutzen wir in Schleswig-Holstein im nächsten Jahr durch den Mädchentechniktag und bundesweit durch den zweiten „Girls Day“:Mädchen und Jungen sollen als Erwachsene einmal eine Arbeitswelt betreten, in der Frauen und Männer gleichberechtigt Seite an Seite arbeiten können. Jeder und jede soll- te seinen oder ihren Fähigkeiten entsprechend geschätzt und finanziell gewürdigt wer- den. Unternehmensführung und Abteilungsleitungen sollten dabei gleichmäßig auf Frau- en und Männer verteilt sein. Die bundesweite Koordination des Girls' Day liegt beim Kompetenzzentrum „Frauen in Informationsgesellschaft und Technologie“ in guten Hän- den. Der nächste bundesweite Girls´ Day findet am 25.April 2002 statt! ***