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23.01.02 , 16:25 Uhr
FDP

Christel Aschmoneit-Lücke: "Brennstoffzellen haben trotz rot-grün eine goldene Zukunft"

FDP Landtagsfraktion Schleswig-Holstein



Presseinformation Wolfgang Kubicki, MdL Nr. 024/2002 Vorsitzender Dr. Christel Happach-Kasan, MdL Stellvertretende Vorsitzende Kiel, Mittwoch, 23. Januar 2002 Dr. Ekkehard Klug, MdL Parlamentarischer Geschäftsführer Sperrfrist: Redebeginn Christel Aschmoneit-Lücke, MdL Joachim Behm , MdL Es gilt das gesprochene Wort! Dr. Heiner Garg, MdL
Technologieförderung/Brennstoffzelle Günther Hildebrand, MdL


Christel Aschmoneit-Lücke: „Brennstoffzellen haben



www.fdp-sh.de trotz rot-grün eine goldene Zukunft“ In ihrem Beitrag zu TOP 33 (Brennstoffzellen) sagte die wirtschafts- und technologiepolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Christel Aschmoneit-Lücke:
„Der Bericht der Landesregierung zeichnet sich aus durch • ein erfreulich hohes Maß an Sachlichkeit, • ein ungewöhnlich hohes Maß an technischer Genauigkeit und • ein nicht überraschend hohes Maß an politischer Unverbindlichkeit.
Die Unverbindlichkeit drückt sich darin aus, dass keine genauen Angaben darüber gemacht werden, in welchem Umfang und nach welchen Kriterien die Landesregierung die Aktivitäten in Sachen Brennstofftechnologie bisher fördert.
Der Hinweis zum Schluss des Berichtes, die Entwicklung solle auch in Zukunft im Rahmen der Möglichkeiten gefördert werden, ist auch nicht gerade konkret.
Ich weiß nicht, ob die Antragsteller mit dieser Aussage zufrieden sind, ich jedenfalls finde es äußerst verdienstvoll, dass schleswig- holsteinische Betriebe und Forschungseinrichtungen sich aus eigenem Antrieb längst umfangreich und vielfältig mit dieser Zukunftstechnologie befassen. Diese Aktivitäten werden im dem Bericht klar benannt.
Der Stand der Technik sowie die unterschiedlichen Ansätze sind – auch für den Laien nachvollziehbar – dargestellt. Dafür bin ich als langjährige Verfechterin der Brennstoffzellentechnologie besonders dankbar.
Allzu häufig habe ich in der Vergangenheit verzweifelt und meistens vergeblich in energiepolitischen Veranstaltungen versucht, die physikalischen und chemischen Prozesse zu erklären. Dies wird mir anhand dieses Bericht zukünftig leichter fallen.

Christian Albrecht, Pressesprecher, V.i.S.d.P., FDP Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/9881488 Telefax: 0431/9881497, E-Mail: presse@fdp-sh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de/ Ein erfreuliches Maß an Sachlichkeit ist festzustellen hinsichtlich der Möglichkeiten politischer Einflussnahme auf die Entwicklung der Technologie.
Wenn der Bericht vermerkt, dass Brennstoffzellen sich der etablierten Konkurrenz stellen müssen, oder Brennstoffzellen Marktchancen eingeräumt werden, wenn sie wettbewerbsfähig sind, so sind das zwar für uns Selbstverständlichkeiten, aber auf Seiten des Energieministers eine ungewohnte Einsicht in die Grenzen politischer Möglichkeiten. Die Einsicht, dass die Marktteilnehmer, - Anbieter und Nachfrager - über die Zukunftsfähigkeit von Technologien entscheiden, wünschte ich mir an vielen anderen Stellen politischen Handelns auch. Viel Steuergeld könnte gespart werden und manche Fehlentwicklung vermieden werden. Ich selbst habe seit langer Zeit keinen Zweifel daran, dass die Brennstoffzelle in der Energieversorgung der Zukunft eine überragende Rolle spielen wird.
Noch vor 6 Jahren war ich mit dieser Auffassung bei den Energiepolitikern dieses Landes eine Ruferin in der Wüste. Wie erfreulich, dass sich dieser Zustand geändert hat. Hoffnungsvoll stimmt aber nicht nur die Lernfähigkeit der Kollegen, sondern vor allem die Tatsache, dass die Automobilindustrie weltweit eigenes Geld in einer Größenordnung von ca. 1,5 Milliarden Euro in die Entwicklung steckt.
Allein beim Daimler-Chrysler sind 1.000 Menschen bei Brennstoffzellen-Projekten beteiligt. In die Brennstoffzelle werden große Erwartungen gesetzt, wegen ihrer Umweltverträglichkeit, ihres hohen Ausnutzungsgrades und ihrer dezentralen Einsatzmöglichkeit. Tausende von Aggregaten könnten zu virtuellen Kraftwerken vernetzt werden und so in der Tat hohe Anteile konventionell produzierter Energie ersetzen. RWE beschäftigt sich schon mit dieser Möglichkeit.
Eine wichtige Herausforderung im Hinblick auf die Umweltverträglichkeit wird die regenerative Erzeugung von Wasserstoff bleiben. Denn die eigentliche Umweltentlastung wird sich durch den Übergang von fossilen zu regenerativen Brennstoffen ergeben, nicht vorrangig durch den Shift vom Verbrennungsmotor zur Brennstoffzelle.
Ein immer noch großes Problem z. B. im Fahrzeugbereich, sind die Systemkosten. Das Gesamtsystem für 1 Kilowatt Leistung kostet zur Zeit noch durchschnittlich 10.000 Euro im Vergleich zu etwa 50 Euro Motorleistung im herkömmlichen Auto. Aber die erreichten und erreichbaren Kostenreduktionen sind gewaltig. Vor 3 Jahren kostete das Brennstoffzellen-Kilowatt noch 100.000 Euro, also zehnmal soviel wie heute.
Es werden sicherlich noch einige Jahre vergehen, bevor Brennstoffzellen in großem Maße zum Einsatz kommen. Besonders interessant scheint die Entwicklung bei der Hausenergieversorgung und bei kleinen tragbaren Geräten, wie z. B. bei Laptops zu sein. Es ist sehr erfreulich, dass Unternehmen und Forschungseinrichtungen in Schleswig- Holstein die Möglichkeiten dieser Entwicklung erkannt haben.
Es wäre wünschenswert, Herr Minister, wenn wir für die Ausschussberatungen von der Landesregierung genauere Angaben über den Umfang und die Zielsicherheit der öffentlichen Förderung bekommen könnten.“



Christian Albrecht, Pressesprecher, V.i.S.d.P., FDP Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Landeshaus, 24171 Kiel, Postfach 7121, Telefon: 0431/9881488 Telefax: 0431/9881497, E-Mail: presse@fdp-sh.de, Internet: http://www.fdp-sh.de/

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