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21.06.02 , 11:55 Uhr
CDU

Ursula Sassen: Bahn benachteiligt den ländlichen Raum

LANDTAGSFRAKTION S C H L E S WI G - H O L S T E I N

Pressesprecher Bernd Sanders Landeshaus 24100 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 Internet: http://www.cdu.ltsh.de e-mail:info@cdu.ltsh.de
PRESSEMITTEILUNG Nr. 275/02 vom 21. Juni 2002

Wirtschaftspolitik Ursula Sassen: Bahn benachteiligt den ländlichen Raum Am 22.04.02 hat die DB Reise & Touristik AG die Verträge für freie Bahnagenturen gekündigt. Ab 01.08.2002 wird es in kleineren Gemeinden, vorwiegend im ländlichen Raum, nicht mehr möglich sein, Fahrkarten ausstellen zu lassen. Auch die Gemeinden Lunden und Friedrichstadt in Nordfriesland sind betroffen. Hier wird aus Kostengründen eine Serviceleistung für Einheimische und Touristen wegrationalisiert, die eine weitere Einbuße an Attraktivität für die ohnehin strukturschwache Region bedeutet. Gerade ältere Menschen machen gern von dieser Möglichkeit Gebrauch, da Sie in den Verkaufsstellen einen Ansprechpartner haben. Die Bahnagenturen, meistens Einzelhändler, können eine zusätzliche Kundenfrequenz in ihren Geschäften verzeichnen und erhalten eine Provision für ihren Service.
„Es ist nicht nachvollziehbar, dass man Bewährtes aufgibt, zumal alle davon profitieren. Die Bahn verweist auf Fahrkartenautomaten für Kurzstrecken und die bahneigenen Verkaufsstellen in Husum, Heide oder das Internet.
Hier wird ein Personenkreis, der nicht in der Lage für den ist, diese Alternativen zu nutzen, rücksichtslos vernachlässigt. Da es in Kleinstädten kaum noch „Tante- Emma-Läden“ täglichen Bedarfs gibt, Postämter geschlossen werden, Banken ihren Service reduzieren, fällt nun auch die Möglichkeit weg, in freien Bahnagenturen beim Ausstellen der Fahrkarte ein paar nette Worte zu wechseln und sich auf die Reise einzustimmen, eine lieblose Bilanz,“ so Ursula Sassen.
Mit einer Kleinen Anfrage erwartet die Abgeordnete eine Stellungnahme der Landesregierung.

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