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13.11.02 , 16:04 Uhr
B 90/Grüne

Detlef Matthiessen zu den Sommerferienterminen

= RESSEDIENST P Fraktion im Landtag Schleswig-Holstein Pressesprecherin Es gilt das gesprochene Wort! Claudia Jacob Landeshaus TOP 21 – Entzerrung der bundesweiten Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Sommerferientermine - Durchwahl: 0431/988-1503 Zentrale: 0431/988-1500 Dazu sagt der tourismuspolitische Sprecher Telefax: 0431/988-1501 der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Mobil: 0172/541 83 53 Detlef Matthiessen: E-Mail: presse@gruene.ltsh.de Internet: www.gruene-landtag-sh.de

Nr. 271.02 / 13.11.2002

90 Tage für die schönste Zeit des Jahres nutzen!
Die CDU hat mit dem Antrag zu Ferienzeiten ein wichtiges Thema aufgegriffen. Es hat aus Sicht der Tourismuswirtschaft enorme Bedeutung. Die Verdichtung der deutschen Sommerferienzeiten hat aber nicht nur wirtschaftliche Folgen sondern auch soziale Aus- wirkungen, ebenso im Verkehrsbereich und mittelbar ist es ein Stück Familienpolitik.
Da ist bei der Festsetzung der Ferienzeiten schlecht geregelt worden. Das muss korri- giert werden. Wir haben ja selten bei Anträgen, die die CDU stellt, soviel Übereinstim- mung.
Zeitfenster von unter 70 Tagen Ferienzeiten bundesweit sind nicht hinnehmbar. Unsere Tourismuswirtschaft hat schon Probleme genug, um noch mit solchen vermeidbaren Fehlern belastet zu werden. Bei dieser Verdichtung können noch so leistungsfähige Vermittlungssysteme keine freien Betten mehr finden. Das Tummeln am Büsumer Deich wird zu einem fragwürdigen Vergnügen und schließlich steht auf der A 7 keine weitere Standspur zur Freigabe für den laufenden Verkehr zur Verfügung.
Aus der Sicht von Familien also bedeutet das die Verteuerung der Quartiere und kaum Wahlmöglichkeiten. Das bedeutet Stress und hat mit Kinderfreundlichkeit nichts zu tun. Aus der Sicht der Verkehrspolitik bedeutet das schlicht Chaos, Stau und überfüllte Züge. Aus der Sicht der Tourismuswirtschaft wird ein wesentlich gesteigertes Ausweichen auf den Auslandstourismus zu beobachten sein, verengte Hauptsaison bei uns und schlecht belegte Vor- und Nachsaison. Ich brauche nicht zu betonen, dass der Auslandstourismus auch in der Ökobilanz im Vergleich zu einheimischer Feriengestaltung schlechter ab- schneidet.
Es ist klar, dass ein Bundesland wie Schleswig-Holstein mit seiner intensiven Touris- muswirtschaft von diesen negativen Auswirkungen besonders betroffen sein wird.
Wir sollten also zügig zu einer Änderung der geplanten Ferienzeiten kommen und das dreimonatige Zeitfenster, das zur Verfügung steht, auch ausnutzen. Dabei ist nicht nur auf die Ausnutzung der 90 Tage zu achten sondern auch auf eine tatsächliche Entzer- rung insbesondere der bevölkerungsreichen Bundesländer zu achten.
Ich hoffe, wir werden uns in den Ausschüssen im Interesse von Schleswig-Holstein schnell einig.

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