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Einmischung ausdrücklich erwünscht - Landtagsvizepräsident Thomas Stritzl begrüßt jugendliches Engagement
D E R L A N D T A G SCHLESWIG - HOLSTEIN 166//2002 Kiel, 1. Dezember 2002 Es gilt das gesprochene Wort!„Einmischung ausdrücklich erwünscht“ Landtagsvizepräsident Thomas Stritzl begrüßt jugendliches Engagement Kiel (SHL) – Zur Eröffnung der Plenarsitzung von „Jugend im Landtag“ am heutigen Sonntag begrüßte Landtagsvizepräsident Thomas Stritzl 75 Ju- gendliche aus dem ganzen Land. Dabei sagte er unter anderem:„Es ist immer wieder erfreulich, den Plenarsaal mit so vielen jungen Men- schen gefüllt zu sehen. Vielleicht fassen einige von Ihnen nach dem heuti- gen Tag ja den Mut, demnächst auch den „echten“ Landtag zu verjüngen. Die jüngsten Abgeordneten des Landtages sind nämlich nun auch schon Ende 30. Natürlich kann ein gutes Stück Lebenserfahrung in der Politik gar nicht schaden. Wie bei einem guten Cocktail gilt aber das Motto: „Die Mi- schung macht’s!“Allerdings muss man unumwunden zugeben, dass in diesen Wochen und Tagen nicht gerade Werbeveranstaltungen für politisches Engagement stattfinden. In Berlin wird vorgeführt, dass zwischen Wahlkampf und tat- sächlicher Politik Welten liegen können. In Kiel haben wir eine Haushalts- diskussion, bei der es um schmerzhafte Kürzungen auch für den Jugendbe- reich geht. Parallel geht es wieder einmal um die Frage, was wir als Berufs- politiker den Steuerzahlern wert sind und wie viele Abgeordnete unser Landtag haben soll. Alles wichtige Fragen zweifellos!. Aber: Es darf nach außen nicht der Eindruck entstehen, dass wir uns im Wesentlichen um uns selber kümmern und in der politischen Gestaltung nichts auf die Reihe krie- gen. Ohnehin ist ein wesentliches Problem von Politik in der heutigen Me- Neue E-Mail-Adresse: Joachim.Koehler@landtag.ltsh.de 2diengesellschaft, dass viel zu viel übereinander und zu wenig miteinander gesprochen wird.Positiv ist immerhin schon mal, dass hier vor mir fast 75 Jugendliche aus dem ganzen Land sitzen, um die parlamentarische und regierungsamtliche Politik auf sich und ihre Interessen aufmerksam zu machen. Das wir als Landtag jährlich – und nun schon zum 16. Mal - zu dieser Versammlung einladen, ist ein Hinweis darauf, das diese Art der Einmischung ausgespro- chen erwünscht ist. Die gestrige Diskussion mit den jugendpolitischen Sprecherinnen und Sprechern der Fraktionen hat Ihnen das sicherlich auch gezeigt. Deshalb müssen solche Gespräche nicht zwangsläufig Harmonie- veranstaltungen sein. Wer Harmonie sucht, sollte ohnehin die Finger von der Politik lassen.Sie haben nun heute die Gelegenheit, es uns allen zu zeigen: Es ist wirklich kein Problem, den „echten“ Landtag im Hinblick auf Disziplin und Sachlich- keit zu ‚toppen’. Und wenn dabei dann noch Beschlüsse herauskommen, die uns gute Anregungen für unsere weitere Politik geben, dann haben Sie allen Grund, stolz darauf zu sein.In diesem Sinne will ich Ihnen also gerne Mut machen. Stolz können wir außerdem alle darauf sein, dass es wieder gelungen ist, Gäste aus unserer Partnerregion Kaliningrad bei uns zu haben. Ich begrüße die Vertreterinnen und Vertreter des Jugendparlamentes und wünsche Ihnen viele interessan- te Gespräche und Erlebnisse bei uns. Das gleiche gilt für unsere Gäste aus Dänemark: Erstmals nehmen junge Vertreter der Schleswigschen Partei an unserer Veranstaltung teil. Die „Jungen Spitzen“ engagieren sich in Däne- mark für die Interessen der deutschen Minderheit und können aus ihren dortigen Erfahrungen sicher Interessantes berichten. Es ist also für Ge- sprächsstoff gesorgt.“Herausgeber: Pressestelle des Schleswig-Holsteinischen Landtages, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel, Postf. 7121, 24171 Kiel, Tel.: (0431) 988- Durchwahl -1163, -1121, -1120, -1117, -1116, Fax: (0431) 988-1119 V.i.S.d.P.: Dr. Joachim Köhler, Annette Wiese-Krukowska, E-Mail: Joachim.Koehler@landtag.ltsh.de Internet: www.sh-landtag.de – Presseinformationen per E-Mail abonnieren unter www.parlanet.de/presseticker