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13.12.02 , 16:00 Uhr
B 90/Grüne

Karl-Martin Hentschel zum Ausbildungsmarkt

= RESSEDIENST P Fraktion im Landtag Schleswig-Holstein Pressesprecherin Es gilt das gesprochene Wort! Claudia Jacob Landeshaus TOP 24 – Lage am Ausbildungsmarkt Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Dazu sagt der Vorsitzende Durchwahl: 0431/988-1503 Zentrale: 0431/988-1500 der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Telefax: 0431/988-1501 Karl-Martin Hentschel: Mobil: 0172/541 83 53 E-Mail: presse@gruene.ltsh.de Internet: www.gruene-landtag-sh.de

Nr. 308.02 / 13.12.2002


Die Fortsetzung des Bündnisses für Ausbildung ist ein wichtiger Erfolg der rot-grünen Wirtschaftspolitik
Der wichtigste Standortfaktor für unser Land sind qualifizierte Arbeitskräfte. Die Grundla- gen dafür schaffen die Eltern der jungen Menschen, der Kindergarten, die Schule, die Hochschule. Für alle Jugendlichen, die nach der Schule keine weiterführende Bildungs- einrichtung besuchen, ist es die Berufsausbildung, die die Grundlage schafft für die be- rufliche Qualifikation, aber auch für charakterlichen und sozialen Kompetenzen. Das dua- le Ausbildungssystem hat nach wie vor hohes Ansehen und nach wie vor sind es das Handwerk und die freien Berufe, die überdurchschnittlich ausbilden.
Vor zwei Monaten ist das landesweite Bündnis für Ausbildung bis 2006 verlängert wor- den. Das Bündnis hat das grundlegende Ziel, jeder und jedem SchulabgängerIn einen Ausbildungsplatz anzubieten. Dies ambitionierte Ziel kann nur durch eine große Gemein- schaftsanstrengung von Wirtschaft, Gewerkschaften, Arbeitsverwaltung und Politik er- reicht werden. Nur mit einer qualifizierten Erstausbildung kann den Jungendlichen ein dauerhaft erfolgreicher Einstieg in das Berufsleben gelingen.
Wir haben uns immer für eine stufenweise, duale Ausbildung eingesetzt, die es auch be- nachteiligten Jugendlichen erlaubt, eine berufliche Qualifikation unterhalb des Facharbei- terbriefes zu erwerben. Steigende Zahlen der SchulabgängerInnen bis 2006 erfordern weitere Anstrengungen, um die Zahl der Lehrstellen zu erhöhen. Gleichzeitig ist aber auch Ausbildungsfähigkeit der Schulabsolventen zu verbessern, um so die Vermittlungs- chancen zu erhöhen. Die Fortsetzung des Bündnisses für Ausbildung ist ein wichtiger Erfolg der rot-grünen Wirtschaftspolitik im Interesse der jungen Menschen und auch der Unternehmer- Nachfrage nach qualifizierten ArbeitnehmerInnen.
Wie sieht die Lage aktuell aus? Ende November erklärte der Präsident des Landesar- beitsamtes Rolf Seutemann, dass von den Betrieben im Ausbildungsjahr 2001/2002 18.500 Lehrstellen gemeldet wurden, das sind 1.100 weniger als im Vorjahr (minus 5,7 Prozent). Vor allem in den Bau- und Baunebenberufen sowie im Metallhandwerk gab es Rückgänge, die mit der konjunkturellen Lage zu erklären sind. Auf den auch diesmal ge- lungenen Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage hatte der Rückgang der Zahl der Ausbildungsplätze keine Auswirkung, weil die Zahl der SchulabgängerInnen, die weiter- führende Schulen besuchen, zunimmt.
Es gibt aber auch negative Meldungen. Laut Herrn Seutemann sehen die Zahlen für das begonnene Ausbildungsjahr 2002/2003 nicht gut aus, die gemeldeten Ausbildungsstellen sind gegenüber Oktober 2001 um 15,2 Prozent rückläufig. Wir müssen hier eine deutli- che Zurückhaltung der Betriebe feststellen. Dass die Landesregierung innovative Ansät- ze verfolgt, zeigen die Migrantenprogramme, die zusammen mit dem Arbeitsamt und der türkischen Gemeinde entwickelt worden sind. Zum einen werden Migrantenbetriebe ani- miert, neue Ausbildungsplätze zu schaffen und weiter werden türkische Familien darüber aufgeklärt, wie wichtig eine berufliche Ausbildung für die Jugendlichen in Deutschland ist.
Der heutige Bericht der Landesregierung zur Lage am Ausbildungsmarkt wird uns hof- fentlich weitere Antworten zu den Problemen geben. Unser Ziel bleibt die Sicherstellung einer qualitativ hochstehenden Erstausbildung und ausreichende Angebote für alle Schu- labgängerInnen.

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