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Thomas Rother: HDW-Krise: Fehler sind hausgemacht - Bürgschaften erhalten
Sozialdemokratischer Informationsbrief Kiel, 12.02.03, Nr.: 023/2003Thomas RotherHDW-Krise: Fehler sind hausgemacht – Bürgschaften erhaltenZu den angekündigten Entlassungen und zur Umstrukturierung bei der Kieler HDW er- klärt der schiffbaupolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Thomas Rother:Die beabsichtigten Entlassungen und die Einschränkung der Produktion von Handels- schiffen bei HDW sind das Ergebnis einer verfehlten Unternehmenspolitik. Die Super- fast-Fähren haben schon der Lübecker Flender Werft das Genick gebrochen. Nun müssen die Arbeitnehmer der HDW die Folgen der verhängnisvollen Managementfeh- ler tragen.Hinzu kommt, dass durch den ständigen Eigentümerwechsel eine strategische Aus- richtung der Schiffbauproduktion erschwert wurde. Vor nicht allzu langer Zeit musste die Werft noch maßgeblich zur Finanzierung des Ex-Mutterkonzerns Babcock beitra- gen; sie konnte deshalb keine bzw. weniger Rücklagen bilden, die sie jetzt gut gebrau- chen könnte. Vor dem Hintergrund der anhaltenden internationalen Schiffbaukrise sind die Fehler im Handelsschiffbau offenkundig nicht mehr aufzufangen.Das Land hat alle akquirierten Schiffbauaufträge durch Wettbewerbshilfen mit finan- ziert. Das Vorhaben des EU-Wettbewerbskommissars Monti, die öffentlichen Schiff- bau-Bürgschaften in die Förderobergrenze einzubeziehen, lehnt die SPD ab. Dazu ha- ben wir für die Landtagssitzung in der kommenden Woche einen Antrag eingebracht, der darauf abzielt, Landesbürgschaften für Schiffbau und Schifffahrt zu erhalten. Schleswig- HolsteinHerausgeber: SPD-Landtagsfraktion Verantwortlich: Petra Bräutigam Landeshaus Postfach 7121, 24171 Kiel Tel: 0431/ 988-1305/1307 Fax: 0431/ 988-1308 E-Mail: pressestelle@spd.ltsh.de Internet: www.spd.ltsh.de SPD -2-Die Werften sind unverzichtbarer Bestandteil der maritimen Wirtschaft Schleswig- Holsteins. Wir werden alle Initiativen unterstützen, um HDW so weit wie möglich als Universalwerft zu erhalten. Wir stehen an der Seite der betroffenen Arbeitnehmer, um für sie neue berufliche Perspektiven zu schaffen. (SIB)