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30.04.03 , 13:48 Uhr
B 90/Grüne

Karl-Martin Hentschel zur von Cimber-Air angekündigten Einstellung der Kiel-München-Linie

Fraktion im Landtag PRESSEDIENST Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Durchwahl: 0431/988-1503 Zentrale: 0431/988-1500 Telefax: 0431/988-1501 Mobil: 0172/541 83 53 E-Mail: presse@gruene.ltsh.de Internet: www.gruene-landtag-sh.de

Nr. 095.03 / 30.04.2003



Cimber-Air braucht unsere Unterstützung
Zu der von Cimber-Air angekündigten Einstellung der Kiel-München-Linie erklärt der ver- kehrspolitische Sprecher der Landtagsfraktion, Karl-Martin Hentschel:

Die Einstellung der München-Linie ist ein harter Schlag für den Flughafen Holtenau. Mit über 46.000 Passagieren im Jahr 2002 war eine gute Auslastung erreicht worden, allerdings gilt das Passagierpotenzial als ausgereizt. Nach dem Verlust der Kiel-Tegel-Linie und der Ein- stellung der Mittagsverbindung nach Köln-Bonn zum 30.04.03 zieht sich Cimber weiter aus Kiel zurück.

Ich interpretiere die Erklärung von Cimber-Air auch als Hilferuf an die Kieler Region. Stadt und Land müssen jetzt schnell mit Cimber über deren Kiel-Engagement sprechen. Cimber ist der traditionelle Kiel-Carrier und hat sich große Verdienste beim Aufbau von Geschäftsreise- linien erworben. Das gilt es zu würdigen.

Es wäre ein falsches Signal, nun Cimber die Schuld an der Entwicklung zu geben und die Il- lusion zu nähren, mit einem ausgebauten Flughafen und teuereren Düsenjets andere Flug- gesellschaften nach Kiel holen zu können. Das Gegenteil ist der Fall.

Die GRÜNE Landtagsfraktion schlägt vor, dass Wirtschaftsminister Rohwer und Oberbür- germeister Gansel kurzfristig gemeinsam nach Sonderborg fahren und mit dem Präsidenten von Cimber-Air Jorgen Nielsen über Cimbers Perspektiven für Kiel verhandeln. Unabhängig von den kurzfristig notwendigen Aktivitäten zugunsten von Cimber-Air muss die Ausbauplanung für den Kieler Flughafen auf den Prüfstand. Es ist nicht mehr zu leugnen, die verkehrlichen und wirtschaftlichen Grundlagen für die Verlängerung der Startbahn haben sich in Luft aufgelöst. Wenn mindestens 52 Mio. € öffentliche Gelder für eine Großinvestition aus- gegeben werden sollen, dann muss eine solide Wirtschaftlichkeitsberechnung vorliegen. Da- von kann jetzt keine Rede mehr sein.
*** Fraktion im Landtag PRESSEDIENST Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Durchwahl: 0431/988-1503 Zentrale: 0431/988-1500 Telefax: 0431/988-1501 Mobil: 0172/541 83 53 E-Mail: presse@gruene.ltsh.de Internet: www.gruene-landtag-sh.de

Nr. 095.03 / 30.04.2003



Cimber-Air braucht unsere Unterstützung
Zu der von Cimber-Air angekündigten Einstellung der Kiel-München-Linie erklärt der ver- kehrspolitische Sprecher der Landtagsfraktion, Karl-Martin Hentschel:

Die Einstellung der München-Linie ist ein harter Schlag für den Flughafen Holtenau. Mit über 46.000 Passagieren im Jahr 2002 war eine gute Auslastung erreicht worden, allerdings gilt das Passagierpotenzial als ausgereizt. Nach dem Verlust der Kiel-Tegel-Linie und der Ein- stellung der Mittagsverbindung nach Köln-Bonn zum 30.04.03 zieht sich Cimber weiter aus Kiel zurück.

Ich interpretiere die Erklärung von Cimber-Air auch als Hilferuf an die Kieler Region. Stadt und Land müssen jetzt schnell mit Cimber über deren Kiel-Engagement sprechen. Cimber ist der traditionelle Kiel-Carrier und hat sich große Verdienste beim Aufbau von Geschäftsreise- linien erworben. Das gilt es zu würdigen.

Es wäre ein falsches Signal, nun Cimber die Schuld an der Entwicklung zu geben und die Il- lusion zu nähren, mit einem ausgebauten Flughafen und teuereren Düsenjets andere Flug- gesellschaften nach Kiel holen zu können. Das Gegenteil ist der Fall.

Die GRÜNE Landtagsfraktion schlägt vor, dass Wirtschaftsminister Rohwer und Oberbür- germeister Gansel kurzfristig gemeinsam nach Sonderborg fahren und mit dem Präsidenten von Cimber-Air Jorgen Nielsen über Cimbers Perspektiven für Kiel verhandeln. Unabhängig von den kurzfristig notwendigen Aktivitäten zugunsten von Cimber-Air muss die Ausbauplanung für den Kieler Flughafen auf den Prüfstand. Es ist nicht mehr zu leugnen, die verkehrlichen und wirtschaftlichen Grundlagen für die Verlängerung der Startbahn haben sich in Luft aufgelöst. Wenn mindestens 52 Mio. € öffentliche Gelder für eine Großinvestition aus- gegeben werden sollen, dann muss eine solide Wirtschaftlichkeitsberechnung vorliegen. Da- von kann jetzt keine Rede mehr sein.
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