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Kleinsprachengruppen in Entscheidungsgremien einbinden! (2. Seminar für Minderheiten in Starbienino/Polen)
78/2003 Kiel, 16. Juni 2003Kleinsprachengruppen in Entscheidungsgremien einbinden!Kiel (SHL) – Vor dem Hintergrund des EU-Beitritts der Republik Polen fand am 9. und 10. Juni 2003 eine Konferenz für autochthone Kleinspra- chengruppen in Starbienino/Polen statt. Die Konferenz war ein Koopera- tionsseminar der Wojwodschaft Pommern, des Kasubisch-Pommer- schen Vereins, des Landes Schleswig-Holstein und der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEV).Der Präsident der Wojwodschaft Pommern, gleichzeitig Vorsitzender des Kasubisch-Pommernschen Vereins, Herr Prof. Brunon Synak, begrüßte im Namen der Gastgeber etwa 50 Teilnehmer aus insgesamt sieben Staaten. Neben den gastgebenden Organisationen nahmen Cornwalli- ser aus Großbritannien, Friesen aus Deutschland und den Niederlanden, Sorben aus Deutschland, Ladiner aus Italien sowie Rätoromanen aus der Schweiz teil.Prof Synak nutzte auch die Gelegenheit, das Land Schleswig-Holstein, vertreten durch Vizepräsidentin Dr. Gabriele Kötschau, und den friesi- schen Vertreter des Südschleswigschen Wählerverbandes SSW, den Abgeordneten Lars Harms, zu begrüßen. Die zweitägige Veranstaltung machte deutlich, wie wichtig es ist, dass man die Kleinsprachengruppen nicht nur mit Rechten ausstattet, sondern dass sie auch in Entschei- dungsgremien eingebunden werden müssen. „Es reicht nicht, nur recht- liche Instrumente zu schaffen. Man muss diese Kleinsprachengruppen auch einbinden. Internationale Netzwerke können dabei sehr hilfreich sein“, meinte Prof. Synak. Dabei hob er besonders die Kooperation des Landes Schleswig-Holstein mit der Wojwodschaft Pommern hervor und empfiehlt mehrere derartige Partnerschaften.Weitere Hinweise unter: http://www.fuen.org/pages/deutsch/d_5a_2002.html