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Jost de Jager:Und jährlich grüßt das Murmeltier
Nr. 528/03 10. Dezember 2003 IM SCHLESWIG-HOLSTEINISCHEN LANDTAG PRESSEMITTEILUNG PRESSESPRECHER Torsten Haase Landeshaus, 24100 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 E-mail: info@cdu.ltsh.de Internet: http://www.cdu.ltsh.deHochschulpolitik TOP 9 Jost de Jager: Und jährlich grüßt das Murmeltier In Abwandlung eines bekannten Filmtitels könnte man dem Antrag der FDP die Überschrift geben: „Und jährlich grüßt das Murmeltier.“ Es sei schon einigermaßen überraschend, wenn die FDP-Fraktion den wortgleichen Gesetzentwurf vom vergangenen Jahr einbringt, ohne mindestens auf die berechtigten Einwände aus der Anhörung eingegangen zu sein, sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und hochschulpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Jost de Jager, am Freitag in Kiel.Die CDU-Fraktion habe keine ideologischen Bedenken gegen Gebühren für Langzeitstudierende. Die CDU sei für die generelle Einführung von Studiengebühren. Die Bedenken seien vielmehr pragmatischer Natur: Bei den von der FDP-Fraktion beantragten Bildungsguthaben überwiege der bürokratische Aufwand den finanziellen Nutzen für die Hochschulen, sagte de Jager.So sehe der FDP-Antrag keine Differenzierung zwischen den Hochschularten und den Studiengängen vor, bemängelte de Jager. Wegen der generell kürzeren Studienzeit an Fachhochschulen führe dies dazu, dass die Fachhochschulen ein Bildungsguthaben zwar einführen, es zu einer Einnahme durch Studiengebühren aber nicht kommen würde. Die FDP habe es verpasst, ihren Antrag im Sinne der Anhörung nachzubessern, so de Jager.Im Unterschied zu „echten Studiengebühren“ blieben nach Meinung de Jagers die Lenkungseffekte bei den Langzeitgebühren aus. Zu einer neuen Studienorganisation würde es dadurch nicht kommen. Er teile die Skepsis der meisten Rektorate hinsichtlich der Bildungsguthaben, begrüße aber mit ihnen zusammen generelle Studiengebühren.