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Detlef Matthiessen zu BSE
Fraktion im Landtag PRESSEDIENST Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Durchwahl: 0431/988-1503 Zentrale: 0431/988-1500 Telefax: 0431/988-1501 Mobil: 0172/541 83 53 E-Mail: presse@gruene.ltsh.de Internet: www.gruene-landtag-sh.deGuten Appetit! Nr. 350.03 / 19.12.2003wünscht der agrarpolitische Sprecher der Grünen Fraktion Detlef Matthiessen zur WeihnachtszeitGrün wirkt! So auch in der Lebensmittelüberwachung. Die nach dem bundesweit ersten bekannt gewordenen BSE-Fall, was unserem Land zu zweifelhaftem Ruhm verholfen hat, ergriffenen Maßnahmen sind erfolgreich. Im abgelaufenen Jahr 2003 wurde nur noch ein BSE-Fall in Schleswig-Holstein festgestellt.Möglicherweise belastetes Fleisch kann nicht mehr in Verkehr kommen. Das liegt an dem radikalen Bekämpfungsprogramm, das weit über die Erfordernisse der EU hinaus- geht:• Nicht nur alle Schlachttiere, sondern auch gefallene Tiere – gleich aus welchem Grund - werden einem BSE-Test unterzogen. • Jegliches Verfüttern von Produkten tierischer Herkunft ist verboten. • Risikomaterial wird aus allen Schlachtkörpern entfernt.Mit diesen drei Säulen der Lebensmittelüberwachung sind alle möglichen Infektionswege für Mensch und Tier abgeschnitten. Die Entwicklung der nächsten Jahre muss genau beobachtet, die Maßnahmen konsequent weiter durchgeführt werden. Dann wird in eini- gen Jahren auch theoretisch BSE nicht mehr existieren können und der Sicherungsauf- wand wird dann Geschichte sein.Die Untersuchungskosten von zirka 22 Euro in Schleswig-Holstein sind im Vergleich mit anderen Bundesländern günstig.Insgesamt ist also ein erfreuliches Fazit zu ziehen: Rindfleisch aus Schleswig-Holstein ist clean! Weiterhin sind strenge lebensmittelrechtliche Regelungen und Überwachungsmaßnah- men notwendig. Das zeigt auch der neueste Skandal der mit Lasalocid-Rückständen be- lasteten Hühnereier. Auch hier griffen die Maßnahmen in Schleswig-Holstein erfolgreich.In zwei Betrieben musste die Produktion aufgrund festgestellter Kokzidiostatika- Rückstände in Eiern vernichtet werden. Umfangreiche Beprobungen von Futtermitteln in weiteren Betrieben führten sämtlich zu Negativ-Ergebnissen, so dass Eier aus Schles- wig-Holstein mit Genuss verzehrt werden können, am besten solche, die nicht aus Käfig- haltung stammen.Obwohl grüne Politik und Verbraucher immer wieder ein Verbraucherinformationsgesetz fordern, wird dieses von der CDU blockiert. Damit wird eine Agrarpolitik nach den Vor- stellungen eines Peter Harry Carstensen betrieben. Verbraucherschutz und landwirtschaftliche Produktion und Lebensmittelverarbeitung ge- hören zusammen. Grüne Agrarpolitik braucht sich nicht zu verstecken. Allen Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteinern guten Appetit zu den Festtagen! ***